Dafür soll die höhere Berufsbildung unter anderem mit neuen Titeln wie «Professional Bachelor» und «Professional Master» attraktiver gestaltet werden. Die Landesregierung hat die entsprechende Botschaft an das Parlament überwiesen.

Der Bundesrat sieht insgesamt vier Massnahmen vor, wie er am Mittwoch mitteilte. Ziel sei, die höhere Berufsbildung bekannter zu machen, ihr gesellschaftliches Ansehen zu steigern und vergleichbare Voraussetzungen auf der Tertiärstufe des Bildungssystems zu schaffen.

Um das gesellschaftliche Ansehen zu stärken, sollen die Abschlusstitel «Professional Bachelor» und «Professional Master» eingeführt werden, hiess es weiter. Die Titel «Bachelor» und «Master» sind an Schweizer Universitäten üblich.

Eine weitere Annäherung an andere Tertiärabschlüsse soll bei der Prüfungssprache erfolgen. Neu soll Englisch bei eidgenössischen Berufs- und höheren Fachprüfungen möglich werden. Laut Communiqué müssen die Prüfungen auch weiterhin in den Amtssprachen angeboten werden.

Als dritte Massnahme sollen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen, künftig nur Anbieter eidgenössisch anerkannter Bildungsgänge die Bezeichnung «Höhere Fachschule» führen dürfen. Die letzte Massnahme sieht vor, dass höhere Fachschulen flexibler und schneller arbeitsmarktorientierte Weiterbildungsangebote anbieten können. Dafür müssten diese Angebote nicht mehr vom Bund anerkannt werden.

In der Vernehmlassung seien die Vorschläge «grossmehrheitlich» begrüsst worden, schrieb der Bundesrat. In einzelnen Punkten hätten Rückmeldungen zu gezielten Anpassungen des Entwurfs geführt.

(AWP)