Mit dem Entscheid, Eva Herzog und Elisabeth Baume-Schneider zu nominieren, bewegt sich die SP-Fraktion auf der Linie ihrer Basis. Das zeigt eine repräsentative Umfrage mit rund 12'000 Stimmberechtigten, die das Forschungsinstitut Sotomo im Auftrag von "SonntagsBlick" durchführte.

Gemäss der Befragung sprachen sich 59 Prozent der SP-Wählerinnen und - Wähler dafür aus, Herzog aufs Ticket zu nehmen; 54 Prozent wollten zudem Baume-Schneider nominiert sehen. Allemann liegt klar zurück.

"Baume-Schneider ist die SP-Kandidatin der Herzen, Herzog jene des Kopfs", kommentierte Sotomo-Geschäftsführer Michael Hermann das Resultat. Es zeige, dass Basis und Fraktion in dieser Frage nahe beieinander lägen. Die Umfrage zeigt auch: Im Volk und über alle politischen Lager hinweg ist Herzog die Favoritin.

Rösti bei Bürgerlichen Favorit

Nationalrat Albert Rösti, Favorit für die Nachfolge von SVP-Bundesrat Ueli Maurer, geniesst in der Bevölkerung Sympathiewerte. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts Sotomo im Auftrag von "SonntagsBlick". Sein Konkurrent, der Zürcher Rechtsprofessor und alt Nationalrat Hans-Ueli Vogt, liegt aber keineswegs abgeschlagen zurück.

Konkret: Während Rösti auf einen Wert von 50 Prozent kommt, sind es bei Vogt 43 Prozent. Der Zürcher kann vor allem im links-grünen Lager punkten. So sprechen sich bei der Wählerschaft der Grünen gut zwei Drittel für Vogt aus. Auch in der SP und der GLP sind die Sympathien für Vogt deutlich grösser als für Rösti. Im bürgerlichen Lager hingegen bleibt Rösti der Favorit - mit 66 Prozent ist die Zustimmung bei Anhängerinnen und Anhängern der SVP am höchsten. Dank der Kandidatur von Hans-Ueli Vogt steht Albert Rösti nicht mehr unter Links-Verdacht.

(AWP/cash)