Stark rückläufig waren erneut die Aufträge. An den für das Gesamtjahr 2023 gesetzten Zielen hält das Unternehmen fest, während für 2024 sinkende Ergebnisse erwartet werden.
In den Monaten Januar bis September fiel der Umsatz von Bystronic um 4,4 Prozent auf 681,2 Millionen Franken. Belastet hat dabei nicht nur das sich abschwächende Marktumfeld, sondern auch der erstarkte Schweizer Franken. Denn ohne negative Währungseinflüsse wären die Verkäufe um 2,1 Prozent angestiegen, wie es am Freitag in einer Mitteilung heisst.
Stark rückläufige Tendenzen sind nach wie vor auf der Auftragsseite auszumachen. Der Auftragseingang nahm weiter ab und zwar um ein Fünftel auf 624,6 Millionen Franken (-14 Prozent in LW). Das Marktumfeld gestalte sich weiterhin anspruchsvoll und die Investitionen der Kunden seien verhalten ausgefallen, schreibt Bystronic dazu.
Mit den Rückgängen hatten Analysten gerechnet: Im Durchschnitt hatten sie im Vorfeld der Publikation einen Umsatz von 692,6 Millionen Franken und einen Auftragseingang von 630,6 Millionen erwartet. Angaben zu den Gewinnzahlen macht Bystronic nach neun Monaten keine.
Schwächelndes China-Geschäft
Insgesamt habe sich die die Nachfrage im dritten Quartal auf dem Niveau der vorangehenden Quartale stabilisiert, schreibt Bystronic weiter. Tiefer als im ersten und zweiten Quartal fielen die Bestellungen in den Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) sowie in Asien-Pazifik aus.
Die Region Americas habe sich dagegen von der robusten Seite gezeigt und positiv entwickelt. In China bremse dagegen weiterhin die konjunkturelle Unsicherheiten das Geschäft.
Dabei nimmt der bislang hohe Auftragsbestand weiter ab. Dieser ging per Ende September auf 347,9 Millionen Franken von 413,0 Millionen Ende 2022 zurück.
Weiter sinkende Umsätze erwartet
Mit Blick nach vorne hält Bystronic am Ausblick fürs Gesamtjahr 2023 fest. Aufgrund der wirtschaftlichen Abkühlung geht das Management unverändert von einem rückläufigen Auftragseingang und Umsatz im Maschinengeschäft aus, während das kleinere Servicegeschäft weiter wächst. Und es wird ein höheres Betriebsergebnis erwartet.
Neu kommunizierte das Unternehmen auch Prognosen für das kommende Jahr. Da geht Bystronic von einem unveränderten Marktumfeld und einem Auftragseingang im Rahmen der letzten Quartale aus, wobei der Auftragsbestand bis zum Jahresbeginn weiter abnehmen werde.
Unter Berücksichtigung des starken Schweizer Frankens sei für 2024 insgesamt im Vergleich zu 2023 von einem rückläufigen Umsatz und einem tieferen Betriebsergebnis auszugehen, heisst es weiter. Um sich vor einem deutlicheren Rückgang der Profitabilität zu wappnen, hat Bystronic Massnahmen zur Kostenreduktion eingeleitet. Welche das sind, wird in der Mitteilung nicht ausgeführt.
(AWP)