Der Umsatz legte im per Ende September abgeschlossenen Semester um gut 13 Prozent auf 104,7 Millionen Franken zu, wie die Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Ohne negative Währungseffekte lag das Wachstum gar bei knapp 19 Prozent. Der Auftragseingang erhöhte sich gleichzeitig um 10,0 Prozent auf 133,1 Millionen Franken. Das Verhältnis Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-bill) lag per Ende September bei 1,27.

Die wirtschaftliche Erholung nach der Coronavirus-Pandemie in Europa und Amerika habe sich weiterhin positiv ausgewirkt, heisst es zum Geschäftsgang. So nahmen die Verkäufe in diesen beiden Regionen zweistellig zu, wogegen im Raum Asien/Pazifik wegen der anhaltenden Corona-Einschränkungen ein leichter Rückgang resultierte.

Stark verlief das Geschäft insbesondere in den deutschsprachigen Ländern der DACH-Region, aber auch in den nordischen und den südeuropäischen Ländern. Dies war insbesondere auf die Aktivitäten und Initiativen im Bereich von dekarbonisierten Anwendungen in der Gebäude- und Industrieautomation zurückzuführen.

Profitabilität verbessert sich auf hohem Niveau

Da sich die Kosten unterproportional zum Umsatz erhöhten, verbesserte sich auch das Ergebnis markant. Der Betriebsgewinn (EBIT) kletterte um über 22 Prozent auf 19,5 Millionen Franken, womit die entsprechende Marge auf hohem Niveau auf über 18 Prozent anzog. Der Reingewinn stieg um gut 23 Prozent auf 13,8 Millionen Franken.

Beim Ausblick auf das zweite Semester bleibt Carlo Gavazzi vage: Die Fokussierung des Unternehmens auf bestimmte strategische Branchen werde auch weiterhin Wachstumschancen bieten, allerdings sollten externe Faktoren wie Lieferkettenprobleme, neue Beschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie oder eine mögliche Rezession im Auge behalten werden, heisst es.

Daher könnte es im zweiten Halbjahr zu einer allmählichen Verlangsamung des Wachstums kommen. Regional sei davon auszugehen, dass China und der übrige asiatisch-pazifische Raum mit weiteren Herausforderungen konfrontiert bleiben dürften. Der Hauptwachstumsmotor für das Unternehmen dürfte deshalb Europa bleiben. Für die Region Nord- und Südamerika verspricht sich Carlo Gavazzi weiterhin ein nachhaltiges Wachstum.

(AWP)