Der technologielastige, auf disruptive Industrien ausgerichtete "Ark Innovation ETF" (ARKK) hat seit seinem Peak im Februar 55 Prozent an Wert verloren. Cathie Wood, Chefin der Anlagegesellschaft Ark Investment Management, steht seit Ende letzten Jahres im Kreuzfeuer der Kritik von Investoren und Marktkommentatoren. Dies hat sich mit dem Markt-Ausverkauf seit Anfang Jahr noch verstärkt. 

In irgendeiner Form beeinträchtigt sind die Überzeugungen von Cathie Wood, deren ARKK-ETF 2020 über 150 Prozent zulegte, aber nicht. "Wir glauben, dass Innovation gerade im Angebot ist", sagte sie am Dienstag in den USA zu Investoren, wie der Sender CNBC berichtet. Sie habe die Marktvolatilität zu ihrem Vorteil genutzt und richte ihre Fonds nun auf die grössten "conviction names" aus. 

Die Inflation und die geplanten Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed, welche die Korrektur Anfang Jahr ausgelöst haben, seien inzwischen eingepreist. "Viele Leute denken bei Volatilität an Risiko. Volatilität ist aber mehr mit Unsicherheit zu verbinden", so die bis vor kurzem gefeierte Star-Anlegerin. 

Disruption und Kreativität, in welche die Ark-EFT hauptsächlich investiert sind, würden den wichtigsten Benchmarks für Fonds noch zusetzen. Ihre Fonds seien dann eine "angemessene und notwendige" Absicherung. 

Die Ark-ETF liegen auf drei Jahre zurückblickend in etwa mit dem allgemeinen US-Aktienmarkt gleichauf. Auf fünf Jahre betrachtet liegt die annualisierte Performance mit 28 Prozent über dem breiten US-Index S&P 500, der auf 16 Prozent kommt. 

(cash)