38 Prozent rechnen laut einer Erhebung der Unternehmensberatung PwC mit stärkerem globalen Wirtschaftswachstum - vor einem Jahr waren es lediglich 18 Prozent.

Die Stimmung bleibt in der am Montag zum Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellten Studie aber eingetrübt: Noch immer glauben 45 Prozent der CEOs (Chief Executive Officer), dass die Wirtschaft in diesem Jahr weniger stark wächst als zuvor (2023: 73 Prozent).

Schweizer Topmanager sind demnach weniger optimistisch: 52 Prozent von ihnen rechnen damit, dass das die Weltwirtschaft einen Gang zurückschaltet. Das sind somit 7 Prozent mehr als im globalen Sample.

Gleichzeitig rechnen 38 Prozent der Schweizer Firmenlenker damit, dass das Wirtschaftswachstum weltweit wieder anzieht - das sind deutlich mehr als im vergangenen Jahr mit 18 Prozent. Diese «Meinungspolarität» zeugt nach Auffassung von PwC von der Mehrschichtigkeit globaler Entwicklungen.

«Trotz geowirtschaftlicher Volatilität herrschen hier stabile Verhältnisse», ordnet Andreas Staubli ein, CEO von PwC Schweiz. Zudem seien es Schweizer Unternehmen gewohnt, auf dem volatilen Weltmarkt zu bestehen.

Sorgen bereiten den hiesigen CEOs laut Umfrage aktuell besonders die gestiegene Zahl an Cyber-Angriffen. Zugleich orten sie Überwachung oder Desinformation als Hauptbedrohung für ihr Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten. Im Vorjahr stand noch die Inflation auf dem Risikopodest ganz oben.

Gut die Hälfte der Schweizer Firmenchefs wertet zudem gesetzliche Vorgaben als grössten Treiber von Veränderungen. Gleichzeitig gelte die Regulation als grösstes Hindernis. Die Unsicherheit über das Schweiz-EU-Dossier schlage sich wohl in dieser Einschätzung nieder, denkt PwC.

Am Global CEO Survey nahmen laut PwC 4702 CEOs aus 105 Ländern teil, davon 79 aus der Schweiz. Die Erhebung fand im November 2023 statt.

(AWP)