Danach rutschte der Kurs im frühen Handel weiter ab. Bis gegen 9.40 Uhr notierten die Titel mit 25,60 Franken um 6,9 Prozent unter dem Ausgabepreis. Von den knapp 30 Millionen neuen Namenaktien, die Ceva im Rahmen des Börsengangs platziert hat, wurden bisher knapp 2,1 Millionen gehandelt. Derweil lag der Gesamtmarkt SPI um 0,7 Prozent im Plus.
Die 30 Millionen Anteilsscheine brachten Ceva einen Erlös von 821 Millionen Franken. Zudem wird die drittgrösste Containerschifffahrtsgruppe der Welt CMA-CGM, die im Rahmen einer Privatplatzierung über Pflicht-Wandelanleihen 379 Millionen Franken investiert, neuer Grossaktionär. Damit ergibt sich insgesamt ein Bruttoerlös von 1,2 Milliarden.
Darüber hinaus hat das Unternehmen eine Mehrzuteilungsoption von bis zu gut 2,5 Millionen weiteren neuen Namenaktien eingeräumt. Das Geld soll zur Reduktion des Schuldenbergs und für weiteres Wachstum eingesetzt werden.
Streubesitz von rund 60 Prozent
Insgesamt ergibt sich ein Streubesitz von rund 60 Prozent, wenn man die Umwandlung der CMA-CGM-Papiere, aber nicht die Mehrzuteilungsoption berücksichtigt. CMA-CGM wird künftig einen Anteil von einem Viertel an Ceva halten. Die drei weiteren, bisherigen Hauptaktionäre (Capital Research and Management Company, Franklin Advisers und Apollo Global Management LLC) werden zusammen 15 Prozent besitzen, das Management 0,1 Prozent.
Die Beteiligung von CMA-CGM unterliegt einer Sperrfirst von einem Jahr nach Börsengang. Diese hat sich zudem verpflichtet, die Beteiligung während sechs Monaten nicht zu erhöhen.
Ceva Logistics ist an 1'000 Standorten in 160 Ländern vertreten und beschäftigt 42'000 Mitarbeiter. Im Jahr 2017 erwirtschaftete das Schifffahrts- und Logistikunternehmen einen Umsatz von 7 Milliarden US-Dollar.
Der Börsengang von Ceva ist bereits der vierte in diesem Jahr. Zuvor waren alleine im März das Medtech-Unternehmen Medartis, der Sensorenhersteller Sensirion und das Soziale Netzwerk für Reiche, Asmallworld, an die Schweizer Börse gegangen.
(AWP)