Entspannung im Handelskonflikt zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt: Die Volkrepublik hat die Hafengebühren für Schiffe mit US-Bezug ausgesetzt. Dies teilte das chinesische Verkehrsministerium am Montag mit. Die Aussetzung trat demnach um 13.01 Uhr Ortszeit in Kraft und ist zunächst auf eim Jahr befristet. Am Wochenende hatte die US-Regierung ihrerseits angekündigt, alle Strafmassnahmen gegen den chinesischen Schifffahrts- und Schiffbausektor für ein Jahr auszusetzen. Diese waren nach einer Untersuchung wegen unfairer Handelspraktiken erhoben worden.

Die gegenseitigen Aussetzungen stehen im Einklang mit Vereinbarungen, die US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollge Xi Jinping auf einem Gipfeltreffen in Südkorea im Oktober getroffen hatten. Das chinesische Handelsministerium bezeichnete die US-Massnahme als «wichtigen Schritt». China hoffe, dass die Vereinigten Staaten in die gleiche Richtung arbeiten werden, um die bilateralen Beziehungen weiter zu stabilisieren, hiess es in einer separaten Erklärung. Man sei bereit, mit den USA auf der Grundlage gegenseitigen Respekts zu verhandeln. Der US-Handelsbeauftragte hatte ebenfalls Verhandlungen angekündigt.

Das Handelsministerium setzte zudem am Montag die Sanktionen gegen fünf mit den USA verbundene Tochtergesellschaften des südkoreanischen Schiffbauers Hanwha Ocean für ein Jahr aus. 

(Reuters)