Die regionalen Mächte sollten sich vor einer Eskalation vorsehen, hiess es mit Blick auf gemeinsame amerikanisch-philippinische Manöver. An der jährlichen Übung unter dem Namen "Balikatan" ("Schulter an Schulter") nehmen mehr als 17'000 philippinische und amerikanische Soldaten teil. Höhepunkt waren Übungen auf See. Dabei zerstörten am Mittwoch Kriegsschiffe beider Länder mit Raketensalven eine ausgemusterte Korvette. Die auf drei Wochen angelegten Übungen enden Freitag.

Die USA und die Philippinen wollen den Vertrag über den gegenseitigen Beistand von 1951 erneuern. Der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. wird deswegen nächste Woche in Washington mit US-Präsident Joe Biden zusammentreffen. Die Regierung in Peking hat gewarnt, die aus beiden Staaten gebildete Allianz dürfe sich nicht in Seestreitigkeiten einmischen oder Chinas territoriale Souveränität und Sicherheitsinteressen verletzen. Die Lage in der Region ist seit geraumer Zeit wegen Gebietsansprüchen Chinas im Südchinesischen Meer angespannt.

(Reuters)