Der am Dienstag veröffentlichte Caixin/S&P Global Manufacturing PMI für das verarbeitende Gewerbe stieg Ende 2023 von 50,7 im Vergleich zu 50,8 im November und markierte damit den schnellsten Anstieg seit sieben Monaten. Das Ergebnis liegt über den Prognosen der Analysten von 50,4. Die 50-Punkte-Marke trennt Wachstum von Schrumpfung.

Der Caixin Einkaufsmanagerindex steht im Gegensatz zu den am Sonntag veröffentlichten Daten der Nationalen Statistikbehörde. Diese zeigten eine Schrumpfung der Produktionsaktivität im Dezember. Demnach fiel der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) im Dezember auf 49,0 von 49,4 im Vormonat.

Laut der Caixin-Umfrage stieg die Industrieproduktion im Dezember jedoch im schnellsten Tempo seit Mai. Das Wachstum der Neuaufträge erreichte demnach dank einer stärkeren Nachfrage und einer Belebung der Kundenausgaben zum Jahresende ein 10-Monats-Hoch. Gleichzeitig sind die neuen Exportaufräge der Umfrage zufolge langsamer zurückgegangen. Einige der befragten Unternehmen meldeten eine Verbesserung der Auslandsnachfrage seit November.

Die befragten Fabrikbesitzer gaben an, optimistisch auf das Jahr 2024 zu blicken. Doch ihre Zuversicht nahm im Vergleich zur Umfrage im November ab. «Mit Blick auf das neue Jahr gibt es noch Spielraum für Anpassungen in der Steuer- und Geldpolitik», sagte sagte Wang Zhe, Wirtschaftswissenschaftler bei der Caixin Insight Group. Die chinesische Regierung hatte in den letzten Monaten eine Reihe von Massnahmen ergriffen, um den Aufschwung nach der Pandemie zu stützen. Anfang des Monats kündigten führende chinesische Politiker weitere Schritte zur Unterstützung der Wirtschaft im nächsten Jahr an.

(Reuters)