Damit «bauen die USA nicht Risiken ab, sondern schaffen Risiken», habe Xi am Dienstag bei einem Telefonat erklärt, meldete die Nachrichtenagentur Xinhua. Die Beziehungen zwischen beiden Staaten seien zwar dabei, sich zu stabilisieren. Sie könnten jedoch «in einen Konflikt oder eine Konfrontation abgleiten».
In einer Erklärung des US-Präsidialamts hiess es, man werde weiter die notwendigen Schritte unternehmen, um zu verhindern, dass die nationale Sicherheit des Landes mit US-Technologie untergraben werde. Es seien darüber hinaus etwa Themen wie der Ukraine-Krieg besprochen worden.
Den US-Angaben zufolge dauerte das Telefonat eine Stunde und 45 Minuten. Biden und Xi redeten erstmals seit November wieder direkt miteinander. Damals erklärte Biden anschliessend, er halte Xi immer noch für einen Diktator. Das war in China auf Unmut gestossen. Beide Seiten sind seit Monaten um eine Verbesserung der Beziehungen bemüht.
Chinas Aussenminister Wang Yi traf im Januar mit dem Nationalen Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, zusammen, gefolgt von einem Gespräch mit Aussenminister Antony Blinken im Februar. Finanzministerin Janet Yellen soll im April nach China reisen. Zu den vielen Streitpunkten gehören die US-Einschränkungen für die Exporte von Hochtechnologie wie Chips für die Künstliche Intelligenz (KI) nach China.
(Reuters)