Die Welt werde von Denken in den Kategorien des Kalten Krieges, Hegemonie und Protektionismus überschattet, sagte Dong am Donnerstag. «Militärische Einmischung von aussen, das Streben nach Einflusssphären und der Zwang, Partei zu ergreifen, werden die internationale Gemeinschaft ins Chaos stürzen.» Das bessessene Streben nach absoluter militärischer Überlegenheit und ein Ansatz nach dem Motto «Macht geht vor Recht» werde zu einer geteilten Welt führen, in der das «Recht des Dschungels» herrsche.

Zwischen China und den USA und ihren Verbündeten gibt es zurzeit Spannungen wegen Taiwan und der Situation im Südchinesischen Meer. Dong knüpfte an jüngste Reden von Präsident Xi Jinping an, der sich ebenfalls gegen «Hegemonie und Machtpolitik» ausgesprochen hatte.

Am dreitägigen Xiangshan-Forum in Peking nehmen der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge rund 1800 Vertreter aus 100 Ländern teil, darunter Regierungsvertreter, Militärs und Wissenschaftler. Die meisten westlichen Staaten haben vergleichsweise rangniedrige Vertreter zur Konferenz entsandt.

(Reuters)