Die Aktien des Röntgen- und Hochfrequenzspezialisten Comet stehen nach der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal am Freitag deutlich unter Druck. Der vorgelegte Umsatz und das EBITDA fielen unter den Erwartungen der Analysten aus. Zudem wurde die Prognose auf das untere Ende der Spanne gesenkt.
Die negative Marktreaktion sei zu erwarten gewesen, heisst es in einem UBS-Kommentar. Der präzisierte Ausblick lege nahe, dass die aktuellen Gewinnschätzungen je Aktie für das Geschäftsjahr zu hoch angesetzt seien.
Mit den schwachen Zahlen steht Comet allerdings nicht alleine da. Die Entwicklung des Unternehmens entspräche den von Wettbewerbern gemeldeten Trends, schrieb ein Vontobel-Analyst. Solange das Geschäft im Bereich hochvolumiger Speicher und Greenfield-Fabrikationen nicht anzöge, blieben Umsatz und Auftragseingang verhalten.
Die Analysten rechnen aber insgesamt mit einer Verbesserung im kommenden Jahr. Die angedeutete Erholung der Nachfrage im Halbleiterbereich für 2026 aufgrund erster Anzeichen und erster Kaufaufträge für das Röntgensystem CA20 dürften die negative Reaktion in Grenzen halten, schreibt der UBS-Analyst.
(AWP)