Neu stellt Comet auf dem Höhepunkt des nächsten Halbleiterzyklus, den das Unternehmen derzeit für 2028 statt wie bisher 2027 erwartet, einen Umsatz zwischen 670 bis 770 Millionen Franken in Aussicht. Zuvor war mit einem deutliche höheren Umsatz von 800 bis 900 Millionen gerechnet worden.
Auch bei der Profitabilität setzt Comet die Latte tiefer. Bei der EBITDA-Marge werden nur noch 22 bis 27 Prozent statt 25 bis 30 Prozent angepeilt, und bei der Rendite auf dem eingesetzten Kapital (ROCE) 27 bis 32 Prozent statt 30 bis 35 Prozent.
Die Anpassung spiegelt laut Comet die neue Annahme eines USD/CHF-Wechselkurses von 0,70 statt 0,90 wider sowie in geringerem Masse den schrittweisen Fortschritt bei der Einführung neuer Produkte, wie es in der Mitteilung heisst.
Zuletzt hatte Comet ebenfalls an einem Kapitalmarkttag im November 2023 die mittelfristigen Ziele angepasst. 2024 wurde ein Nettoumsatz von 445 Millionen Franken erreicht und die operative Marge auf Stufe EBITDA lag bei 13,6 Prozent.
Strategischen Fokus geschärft
Comet sei gut aufgestellt, um von den Trends künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Elektrifizierung zu profitieren, wird gleichwohl betont. Um langfristig zu wachsen, werde unter anderem gezielt in Forschung und Entwicklung sowie mögliche ergänzende Akquisitionen investiert. Zudem soll Penang als zweiter globaler Hub neben Flamatt ausgebaut werden. Daneben wolle man neue Einnahmequellen, etwa in der Halbleitermesstechnik und Prozesssteuerung erschliessen.
«Wir beschleunigen die Transformation von Comet, um schneller und effizienter zu werden und uns noch stärker auf die Bedürfnisse unserer Kunden zu fokussieren», wird CEO Stephan Haferl in der Mitteilung zitiert.
Derweil machten neue Produkte wie die Hochfrequenzplattform Synertia und das Röntgensystem zur Inspektion von Halbleiterkomponenten, CA20, Fortschritte. Nach vielversprechenden Aufträgen im Jahr 2025 werde für 2026 eine Beschleunigung des Auftragseingangs für beide Produktfamilien erwartet.
(AWP)
