Von Januar bis Juni stieg der Umsatz um 20,0 Prozent auf 227,2 Millionen Franken. Die Zunahme sei vor allem auf die fast ausschliesslich in der Halbleiterindustrie tätige Division Plasma Control Technologies (PCT) zurückzuführen, heisst es in einer Mitteilung von Comet vom Donnerstag.

PCT habe von der anhaltend starken Nachfrage nach Halbleitern, die in KI-Anwendungen eingesetzt werden profitiert. Der Umsatz erhöhte sich um 42,4 Prozent auf 134,3 Millionen Franken.

Das industrielle Geschäft in den beiden Röntgendivisionen entwickelte sich dagegen unterschiedlich. Während die Sparte IXM einen leicht höheren Nettoumsatz erzielte (+4,2 Prozent), zeigte IXS eine schwächere Leistung (-11,8 Prozent).

Angesichts von Zöllen und daraus folgenden Unsicherheiten seien die Kunden mit Investitionen zurückhaltend gewesen, heisst es in der Mitteilung. Die robuste Nachfrage in der Luftfahrt sowie in der Verteidigung seien Ausnahmen im gedämpften Marktumfeld.

Profitabilität verbessert

Trotz der positiven Umsatzzahlen sei die Profitabilität durch Währungseffekte sowie den Produkt- und regionalen Mix geschmälert worden, heisst es weiter. Der Betriebsgewinn (EBITDA) legte um 59,5 Prozent auf 20,7 Millionen Franken zu, die entsprechende Marge betrug 9,1 Prozent nach 6,9 Prozent im Vorjahr. Unter dem Strich erreichte Comet einen Reingewinn von 7,9 Millionen nach 4,0 Millionen im Vorjahr.

Mit den Zahlen hat Comet die Erwartungen von Analysten (AWP-Konsens) bei EBITDA und Reingewinn deutlich verfehlt.

Ziele revidiert

Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zeigt sich Comet vorsichtig. Das Umfeld sei weiterhin von Unsicherheiten geprägt. Im zweiten Halbjahr werde deshalb ein langsameres Umsatzwachstum im Vergleich zu den ersten sechs Monaten erwartet.

Entsprechend wurde auch die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Neu wird ein Nettoumsatz von 460 bis 500 Millionen Franken erwartet und eine EBITDA-Marge in einer Bandbreite von 10,0 bis 14,0 Prozent erwartet. Bisher rechnete das Unternehmen mit einem Umsatz von 480 bis 520 Millionen Franken und einer EBITDA-Marge zwischen 17 und 20 Prozent.

(AWP)