Der Reifenhersteller Continental ist wegen der Abspaltung seiner Autosparte und des Verkaufs des Geschäfts mit Schlauchleitungen und Lagerelementen tief in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich meldete das Unternehmen am Donnerstag einen Verlust von 756 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 486 Millionen Euro vor Jahresfrist. Dabei hätten sich nicht zahlungswirksame Sondereffekte in Höhe von 1,1 Milliarden Euro negativ ausgewirkt, hiess es. Continental verwies auf Währungseffekte bei der Trennung von ausländischen Tochtergesellschaften im Rahmen des Aumovio-Spinoffs und einen Unterschied zwischen dem Nettovermögen von OESL und dem erwarteten Verkaufspreis. Finanzchef Roland Welzbacher sagte, das dritte Quartal sei von Sondereffekten wegen der strategischen Neuaufstellung geprägt gewesen.

Der bereinigte Betriebsgewinn ging im Sommerquartal um 14,9 Prozent auf 565 Millionen Euro zurück. Continental verwies darauf, dass vor Jahresfrist eine Zahlung von Vitesco in Höhe von 125 Millionen Euro eingegangen sei, welche den Gewinn höher habe ausfallen lassen. Der Umsatz verharrte bei fünf Milliarden Euro. 

(Reuters)