18:05

Trump geht es nach Angaben seiner Ärzte zunehmend besser. Möglicherweise könne er am Montag in das Weisse Haus zurückkehren. Sie erklären zudem, dass es dem Präsidenten am Freitagmorgen nicht gut gegangen sei: Trump habe hohes Fieber gehabt und seine Sauerstoffsättigung im Blut sei zurückgegangen. Während dieser Zeit sei ihm Sauerstoff zugeführt worden. Seit Freitag sei er dann aber ohne Fieber.

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16:05

Im Corona-Hotspot Madrid streiten die Politiker über die richtigen Gegenmassnahmen, während sich die zunehmend verunsicherte Bevölkerung irgendwie zu arrangieren versucht. Einen im Kern recht breiten politischen Konsens bei der Bekämpfung der Pandemie wie in Deutschland gibt es in Spanien nicht. Die Hauptstadt weist mit die höchsten Zahlen an Neuinfektionen Westeuropas auf und ist deshalb wie neun weitere Kommunen im Umland seit dem Wochenende vom Rest des Landes weitgehend abgeriegelt. Das hatte die linke Zentralregierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez durchgesetzt, die der Stadt Untätigkeit vorwirft. Viele Bürger beobachten das Geschehen fassungslos und werfen der Politik insgesamt Versagen vor.

"Vielen Dank für das Chaos, Pedro", ärgerte sich die konservative Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso, die sich gegen die Abriegelung vor Gericht wehrt und sie für eine wirtschaftliche Katastrophe hält. Experten werfen ihr jedoch vor, zu spät und zu wenig gegen die seit August wieder steigenden Corona-Zahlen unternommen zu haben.

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14:00

Indien will sich bis Juli 2021 bis einer halben Milliarde Dosen eines Corona-Impfstoffes sichern. Damit sollen etwa 250 Millionen Menschen geimpft werden können, erklärte Gesundheitsminister Harsh Vardhan am Sonntag. "Es gibt ein hochrangiges Expertengremium, das sich mit allen Aspekten von Impfstoffen befasst", schrieb Vardhan auf Twitter. "Unsere grobe Schätzung und das Ziel wäre es, bis Juli 2021 400 bis 500 Millionen Dosen zu erhalten und einzusetzen."

Indien ist nach den USA am zweitschlimmsten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Bislang wurden etwa 6,55 Millionen Infektionen registriert - davon allein 75.829 in den vergangenen 24 Stunden, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle wird auf bislang 101.782 beziffert.

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12:50

Offenbar wäre seit Monaten ein Schweizer Forschungsteam bereit, einen vielversprechenden Corona-Impfstoff zu testen. Doch das Team wartet noch immer auf grünes Licht vom Bund. Eine klinische Studie wäre aufgegleist. Doch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bremst, wie die "SonntagsZeitung" berichtet.

Bereits vor Monaten haben laut Bericht das Schweizerische Tropen- und Public-Health-Institut und die Universität Basel beim BAG ein Gesuch um finanzielle Unterstützung der Studie eingereicht, an der die Unispitäler Basel, Zürich und Genf und das Kantonsspital St. Gallen beteiligt sind. Acht Millionen Franken soll sie kosten. Doch ein Entscheid des Bundes steht noch immer aus.

Warum sich das BAG so viel Zeit bei lässt, ist unbekannt. Es teilt auf Anfrage mit, das Gesuch werde "zurzeit evaluiert".

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10:50

Die Skisaison steht vor der Tür. Wegen der Corona-Pandemie drohen jedoch hohe Einbussen. Nun will ein überparteiliches Komitee die Wintersaison retten. Laut "SonntagsBlick" will das Komitee unter dem Motto "Die Schweiz fährt Ski" eine Image-Kampagne in allen Landesteilen und Sprachregionen lancieren.

Mit an Bord sind praktisch alle grossen Schweizer Wintersportorte von Andermatt bis Zermatt sowie zahlreiche Exponenten der Wirtschaftsverbände und der Politik. Im Co-Präsidium sitzen unter anderem die Walliser CVP-Ständerätin Marianne Maret, GLP-Präsident Jürg Grossen und FDP-Ständerat Hans Wicki, der auch den Schweizer Seilbahnverband präsidiert. Schirmherr der Initiative ist Bundesrat Guy Parmelin.

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10:15

Die grossen Schweizer Wirtschaftsverbände fordern eine Lockerung der Quarantäne-Vorschriften des Bundes. Die zehntägige Quarantäne solle entweder verkürzt oder gleich ganz abgeschafft werden. Eine Verkürzung sein aus gesundheitlicher Sicht vertretbar, zitiert die "NZZ am Sonntag" Daniella Lützelschwab vom Schweizerischen Arbeitgeberverband.

Die Zeit dränge. Ins gleiche Horn bläst der Gewerbeverband. Die häufige Abwesenheit von Mitarbeitenden sei für kleine und mittlere Unternehmen eine zusätzliche Belastung, die in der Krise kaum tragbar sei. Auch Economiesuisse weist auf die hohen volkswirtschaftlichen Kosten hin, die eine Quarantäne verursache.

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09:20

Die Zahl der Neuinfektionen in Russland ist erstmals seit Mai über die Marke von 10.000 gestiegen. Insgesamt wurden 10.499 Fälle bestätigt, wie die Behörden mitteilen. Das ist der höchste Wert seit 15. Mai. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich in den vergangenen 24 Stunden um 107 auf insgesamt 21.358.

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09:05

Wenn es eine effiziente Impfung gegen das Coronavirus gäbe, würde sich in der Schweiz nur jede zweite Person impfen lassen. Das zeigt eine Umfrage, welche die "Sonntagszeitung" veröffentlichte. Sie wurde Ende September online bei rund 15'300 Personen in der Deutschschweiz, der Romandie und im Tessin durchgeführt. Demnach würden sich 54 Prozent impfen lassen, 41 Prozent sind gegen eine Impfung. Fünf Prozent legten sich nicht fest.

Männer würden einer Impfung eher zustimmen als Frauen. Während sich 61 Prozent der befragten Männer für eine Impfung aussprechen, waren es von den Frauen nur 48 Prozent. Einen grossen Unterschied gibt es je nach Altersgruppe: Von den über 65-Jährigen - den stärker gefährdeten Personen - würden sich 70 Prozent impfen lassen, von den 18- bis 35-Jährigen nur 45 Prozent.

Betrachtet man die politische Orientierung, sind Anhänger der GLP und der SP mit 65 beziehungsweise 64 Prozent am ehesten bereit, sich impfen zu lassen. Von den FDP-Sympathisanten wären 61 Prozent bereit, von den CVP-Anhängern 59 Prozent. Bei den Grünen sind es noch 53 Prozent und bei der SVP liegt der Anteil derjenigen, die sich impfen lassen würden, noch bei 41 Prozent.

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05:45

Der Leibarzt von Donald Trump gibt keine Entwarnung für den Gesundheitszustand des US-Präsidenten trotz "erheblicher" Fortschritte seit der Corona-Diagnose.

"Während er noch nicht über den Berg ist, bleibt das Team vorsichtig optimistisch", erklärte der Arzt Sean Conley in einem in der Nacht zum Sonntag veröffentlichten Update. Trump gehe es weiterhin gut, er habe kein Fieber und brauche keinen zusätzlichen Sauerstoff. Er habe am Samstag gearbeitet und sich ohne Schwierigkeiten in seinem Quartier im Krankenhaus bewegt.

Trumps Stabschef Mark Meadows bestätigte unterdessen, dass die Coronavirus-Infektion bei Trump einen schwereren Verlauf genommen hatte als zunächst dargestellt. "Gestern waren wir wirklich besorgt", sagte Meadows am Samstagabend im TV-Sender Fox News. "Er hatte Fieber, die Sauerstoffsättigung seines Bluts war rapide gefallen."

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05:00

Das Robert-Koch-Institut meldet 2279 Neuinfektionen in Deutschland. Die Gesamtzahl der positiv auf Covid-19 Getesteten liegt laut RKI jetzt bei 299.237. Die Zahl der Toten steigt demnach um zwei auf nunmehr 9529.

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03:15

Dem mit dem Coronavirus infizierten US-Präsidenten Donald Trump geht es nach eigenen Angaben viel besser. In einer vier Minuten dauernden Videobotschaft auf dem Kurznachrichtendienst Twitter erklärte er am Samstag, dass er sich bei seiner Einweisung in die Militärklinik zunächst nicht so gut gefühlt habe. Nun sei er aber auf dem Weg der Besserung. Die nächsten Tage dürften ausschlaggebend sein für seinen Kampf gegen das Coronavirus, dann stehe die "wahre Prüfung" bevor. Trump trägt in dem Video ein blaues Sakko und ein weisses offenes Hemd ohne Krawatte. Er sieht müde aus. Zuvor hatte es widersprüchliche Angaben zu Trumps Gesundheitszustand gegeben.

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02:10

In Mexiko sind mittlerweile fast 79.000 Menschen gestorben, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Die Zahl der Todesfälle stieg nach Daten des Gesundheitsministeriums um 388 auf 78.880. Die Zahl der Positiv-Tests in Mexiko legte um 4863 auf 757.953 zu.

Das Coronavirus breitet sich auch in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 26.310 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 4,906 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 599 auf 145.987 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters haben sich weltweit inzwischen mehr als 34,73 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert und 1,029 Millionen sind gestorben. Die USA bleiben mit mehr als 7,3 Millionen bestätigten Fällen und fast 209.000 Toten das am stärksten betroffene Land gefolgt von Indien und Brasilien.

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00:30

Die britische Regierung macht technische Probleme für einen sprunghaften Anstieg der Zahl neuer Infektionen verantwortlich. Demnach sind 12.872 zusätzliche Fälle bekannt, fast doppelt so viele wie die 6968 vom Vortag. Hintergrund seien verzögerte Meldungen zwischen dem 24. September und 1. Oktober, die nun und in den kommenden Tagen einliefen.

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22:15

Die irischen Gesundheitsbehörden melden eine "bedeutende Eskalation" der Covid-19-Infektionen. Der amtierende leitende Gesundheitsbeamte Ronan Glynn gibt 613 neue Fälle bekannt, der höchste Wert seit April, als noch ein landesweiter Lockdown galt.

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21:45

Trumps Stabschef Mike Meadows sagt Reuters, Trumps Ärzte seien mit seinen Werten sehr zufrieden. "Dem Präsidenten geht es sehr gut", erklärt Meadows. Er habe Trump im Laufe des Tages mehrfach getroffen und mit ihm über verschiedene Themen gesprochen.

Zum Gesundheitszustand von US-Präsident Donald Trump liegen indes unterschiedliche Angaben vor. Laut Insider sei der Präsident noch nicht eindeutig auf dem Weg der Erholung.

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19:45

Frankreich meldet mit 16.972 Neuinfektionen die höchste an einem Tag verzeichnete Zahl. Insgesamt sind damit nach den Angaben des Gesundheitsministeriums 606.625 Erkrankungen bekannt. Die Zahl der Todesfälle steigt um 49 auf 32.198.

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(cash/Reuters/Bloomberg/AWP/SDA)