BMW: BMW hat den Stopp der Autoproduktion in Europa und den USA um zwei Wochen bis zum 30. April verlängert. In den Montagewerken stehen die Bänder damit insgesamt sechs Wochen lang. Die Komponentenwerke arbeiten weiter, um Teile für die Produktion in China zu liefern, die bei dem Premiumhersteller Mitte Februar wieder angelaufen war. Allein in Deutschland sind 35'000 Mitarbeiter von den Fertigungsstopps betroffen. Davon gehen 20'000 in Kurzarbeit. Im US-Werk Spartanburg ruht die Produktion seit dem 3. April.

Daimler: Bei Daimler steht ein Grossteil der Auto- und Nutzfahrzeugproduktion in Europa und den USA seit dem 23. März still. In Deutschland wird der überwiegende Teil der Beschäftigten in der Produktion und zum Teil auch der Verwaltung ab dem 6. April bis zunächst 17. April in Kurzarbeit gehen. Von der Kurzarbeit sind Fahrzeug- und Komponentenwerke betroffen.

Opel: Die französische Konzernmutter PSA traf bereits Vorbereitungen, um ihre seit Mitte März stillstehenden europäischen Werke schrittweise wieder anfahren. Um die Ansteckungsgefahr in den Fabriken zu verringern, soll die Körpertemperatur der Mitarbeiter regelmässig gemessen werden, täglich soll es neue Atemschutzmasken geben. Auf dem Boden in jedem Arbeitsbereich und in Besprechungs- und Pausenräumen sind ausserdem Mindestabstände markiert. Die Produktion ruht noch immer. PSA hat keine neue Frist seit dem Verstreichen der zunächst bis 27. März laufenden Phase des Shutdowns genannt.

VW: Der Autobauer verhängte einen Produktionsstopp für die deutschen VW-Werke bis 19. April. Das gilt auch für die Konzerntöchter Audi und Porsche. Ursprünglich sollten die Fabriken am 10. April wieder angefahren werden. Für rund 80'000 Beschäftigte der Volkswagen AG wurde Kurzarbeit eingeführt. Die Kernmarke VW bereitet gleichzeitig das Wiederanfahren der Bänder vor - etwa indem der Abstand zwischen den Mitarbeitern am Band vergrössert wird und Sanitärräume öfter gereinigt werden, um den Mitarbeitern die Angst vor Ansteckung zu nehmen.

Fiat Chrysler: Der Konzern will in den drei Werken in Italien die Produktion anlaufen lassen, sobald die italienische Regierung das Produktionsverbot aufhebt. Dieses gilt noch mindestens bis 13. April. Mit einer Verlängerung wird jedoch gerechnet.

Ford: Der Autobauer beschäftigt sich ebenfalls mit Vorbereitungen für einen Neustart. Einen Zeitpunkt dafür gebe es aber noch nicht, heisst es aus der Kölner Europazentrale. "Wir schauen von Woche zu Woche." Am 20. April wolle man prüfen, wann die Produktion wieder beginnen könne.

(Reuters)