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Das Coronavirus-Update vom Dienstag, den 4. Januar, finden Sie hier.

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18:15

Frankreich will die Corona-Hilfen für Unternehmen um 100 Millionen Euro ausweiten. So solle unter anderem die Schwelle gesenkt werden, ab der Betriebe staatliche Unterstützung für Umsatzeinbussen beantragen können, kündigt Finanzminister Bruno Le Maire an. Zudem sollten alle Unternehmen aus der Tourismusbranche Anspruch auf Hilfe zur Deckung von Kosten im Zusammenhang mit den Corona-Beschränkungen haben.

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17:40

Im neuen Jahr können sich auch Kinder impfen lassen. Wann das genau möglich ist, unterscheidet sich aber von Kanton zu Kanton. Der Kanton Zug hat bereits am 31. Dezember mit impfen begonnen. Die meisten Kantone starten aber erst in dieser oder in der kommenden Woche. Im Kanton Zürich wurden zum Beispiel heute die ersten Termine freigeschaltet. Im Kanton Bern beginnt die Impfung am 8. Januar. 

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16:50

Zahlensalat beim Bundesamt für Gesundheit (BAG): Das Amt hat am Montagmittag auf seiner Webpage 38'437 neue Coronavirus-Ansteckungen in der Schweiz und in Liechtenstein vermeldet. Nun mussten die Zahlen aber korrigiert werden: Die Zahl bezieht sich den Angaben zu Folge aber nicht auf den Zeitraum seit Donnerstag, als letztmals Fallzahlen veröffentlicht  wurden, sondern auf einen Tag weniger.

Auf Twitter ergänzt das BAG: "Zwischen Donnerstag 30.12.21 8:00 Uhr und Freitag 31.12 8:00 Uhr wurden 18'950 Fälle und 128 Hospitalisationen neu gemeldet (dabei sind Nachmeldungen, die mehr als 28 Tage zurückliegen, wie üblich nicht enthalten)"

Somit wurden in den vergangenen 96 Stunden insgesamt 57'387 neue Coronavirus-Ansteckungen und 278 Hospitalisationen registriert. Der Sieben-Tagesschnitt liegt gemäss "SRF" bei 14'933 Fällen, das sind 60 Prozent mehr als in der Vorwoche, der 14-Tageschnitt der Spitaleinweisungen bei 82 pro Tag.

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16:45

Die US-Arzneimittelbehörde FDA gibt grünes Licht für die Drittimpfung bei Jugendlichen zwischen zwölf und 15 Jahren mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer.

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16:05

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 38'437 neue Coronavirus-Ansteckungen registriert, dies meldete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) heute kurz nach dem Mittag. Die Zahlen sind allerdings noch mit Vorsicht zu behandeln. Wie verschiedene Medien berichteten, könnten die tatsächlichen Fallzahlen weit höher sein. Das Newsportal "Watson" rechnet mit 57'434, der "Tages-Anzeiger" mit 55'000 bis 57'000 Fällen. 

Grund dafür könnte ein vergessener Tag sein – das also nur die Zahlen von letzten Freitag bis heute verzeichnet wurden. Das BAG sollte aber die Zahlen von Donnerstag bis Montag melden, da an Silvester keine neuen Daten kamen. 

Das BAG hat auf Nachfragen noch nicht reagiert, ein Tweet mit den Zahlen von heute Mittag wurde jedoch wieder gelöscht. 

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15:35

Der Kanton Solothurn kritisiert die neuen Quarantäneregeln: Kantonsärztin Yvonne Hummel erklärte am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, Solothurn werde vorerst keine Änderungen der Quarantäneregeln vornehmen. Die Isolations- und Quarantäneregeln würden auf nationaler Ebene detailliert geregelt. Eine Änderung der Isolations- und Quarantäneregeln müsse deshalb auch auf nationaler Ebene durch den Bundesrat angepasst werden, so Hummel.

"Für die vom BAG vorgeschlagenen Quarantäneregeln (etwa die Verkürzung der Quarantänedauer respektive die Einschränkung der Kontaktpersonen auf Familienmitglieder) fehlen medizinisch-wissenschaftliche Daten, um dieses Vorgehen aktuell vertreten zu können", sagte die Solothurner Kantonsärztin weiter.

Es bestünden bisher keine zuverlässigen wissenschaftlichen Daten, die eine verkürzte Ansteckungsfähigkeit von infizierten oder potentiell infizierten Personen dokumentierten. Bei Einführung von verkürzten Quarantäneregeln bestehe ein hohes Risiko, dass sich die epidemiologische Lage rasch verschlechtere, erklärte Hummel.

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14:30

Die Corona-Pandemie mit der Omikron-Variante wird in den Krankenhäusern in Grossbritannien in den nächsten Wochen für erheblichen Druck sorgen, sagt Regierungschef Boris Johnson mehreren TV-Sendern. Die Mehrheit der Menschen auf den Intensivstationen sei nicht geimpft oder geboostert. Er verteidigt das Krisen-Management seiner Regierung. Man werde den bisherigen Weg fortsetzen und alle Massnahmen überprüfen. "Aber die Mischung der Dinge, die wir im Moment tun, ist - glaube ich - die richtige."

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13:40

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 38'437 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 96 Stunden registriert. Dies geht aus den heute Montag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 12640. Am Donnerstag lag dieser Schnitt noch bei 12329, vor einer Woche bei 9634. Zudem wurden 150 neue Spitaleinweisungen und 33 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 67,21 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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13:00

Die Mehrheit der Schweizer Kantone verkürzt die Quarantänedauer für Personen, die mit einer infizierten Person engen Kontakt hatten, auf sieben Tage. Am Montag haben sich auch die Zentralschweizer Kantone und die Kantone Neuenburg und Bern dazu entschieden. Am letzten Tag des Jahres hatte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) den Kantonen vorgeschlagen, die Dauer der Quarantäne für Personen, die mit einer infizierten Person engen Kontakt hatten, von zehn auf sieben Tage zu verkürzen.

Mit der Verkürzung sollten die Auswirkungen der Quarantäne-Massnahmen auf die Gesellschaft abgemildert werden. Die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft in vielen Bereichen sollten so gewährleistet und Personalengpässen verhindert werden.

Einige Kantone reagierten umgehend: Tessin, Genf, Basel-Stadt, Waadt, Wallis und Jura verkürzten die Dauer der Quarantäne entsprechend. Im Kanton Tessin und in Genf gilt die Anpassung bereits seit Samstag. In der Waadt, in Basel-Stadt, im Wallis und im Jura trat das neue Regime ab (heutigem) Montag in Kraft. Die Kantone Freiburg und Zürich beschlossen in den vergangenen Tagen ebenfalls, diese Anpassung ab Montag einzuführen.

Am Montag teilten die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorinnen- und Direktorenkonferenz mit, dass Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Zug und Luzern ebenfalls ab sofort den entsprechenden BAG-Empfehlungen folgen würden. Und der Kanton Neuenburg verkürzte ebenfalls die Quarantänedauer.

11:40

Die polnische Regierung erwägt weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Sollten die Infektionszahlen weiter steigen, seien neue Beschränkungen nötig, sagt Gesundheitsminister Adam Niedzielski dem Radiosender RMF FM. Wenn sich diese Woche mit rund 20.000 belegten Krankenhausbetten eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bei den Infektionen zeige, "werden wir weitere unangenehme Entscheidungen treffen". Man werde etwa über Schulen sprechen müssen oder die Schliessung von Einkaufszentren. In Polen, wo 38 Millionen Menschen leben, wurden bislang 4,1 Millionen Infektionen bestätigt. Rund 97.600 Menschen starben.

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10:30

Reisende nach Zypern müssen künftig zwei PCR-Tests machen - einen vor und einen unmittelbar nach der Einreise. Der erste PCR-Test darf zum Zeitpunkt der Ankunft höchstens 48 Stunden alt sein. Wer keine Drittimpfung hat, muss zudem 72 Stunden nach der Ankunft noch einen Antigen-Schnelltest machen. Ausgenommen sind Kinder unter zwölf Jahren. Die Tests müssen selbst bezahlt werden. Das sagte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörde Zyperns der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Die neuen Massnahmen gegen die Verbreitung der Omikron-Variante gelten ab Dienstagabend 23.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MEZ) sowohl für Geimpfte als auch Ungeimpfte.

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09:35

Die Omikron-Variante des Coronavirus verbreitet sich in Grossbritannien nach Regierungsangaben zunehmend bei den über 50-Jährigen. Da die Impfquote in dieser Altersgruppe aber sehr hoch sei und 90 Prozent der Menschen über 50 Jahren bereits eine Auffrischimpfung erhalten hätten, seien bislang keine weiteren Einschränkungen notwendig, sagt Bildungsminister Nadhim Zahawi. Am Mittwoch wolle die Regierung erneut über die Lage beraten.

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07:55

Die Veranstalter von Silvester-Events sind gemäss der Schweizer Club- und Bar-Kommission trotz der Corona-Massnahmen zufrieden mit den Partys. Allerdings sei es wegen der grossen Kontrollen zu langen Warteschlangen gekommen.

Es sei natürlich im Vergleich zu den letzten Jahren kein normales Neujahr gewesen, sagte Alexander Bücheli, Sprecher der Schweizer Club- und Bar-Kommission, am Montag gegenüber Schweizer Radio SRF. Wegen der Corona-Massnahmen - die Gäste mussten für den Einlass geimpft oder genesen und zusätzlich getestet sein - habe man natürlich mit weniger Gästen als üblich gerechnet.

Einige Veranstalter hätten von vornherein darauf verzichtet, eine Party, ein Konzert oder Ähnliches zu organisieren. Jene Veranstaltungen aber, die stattgefunden hätten, seien relativ gut besucht gewesen, sagte Bücheli. Die Betriebe seien zufrieden. Es sei lediglich zu langen Warteschlangen gekommen, weil grosse Kontrollen durchgeführt werden mussten.

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06:50

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) veröffentlicht heute Montag nach drei Tagen Pause über das Neujahrswochenende wieder Daten und Corona-Fallzahlen. Zuletzt wurden am vergangenen Donnerstag Zahlen gemeldet. Es wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 19'032 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. 

Als Vergleichsgrundlage für die heutigen Fallzahlen können die BAG-Daten vom letzten Montag dienen, als das Bundesamt ebenfalls Angaben für die letzten 96 Stunden machte. Vor Wochenfrist wurden 36'261 neue Coronavirus-Fälle gemeldet für die abgelaufenen vier Tage.

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06:30

Mit dem Medikament Paxlovid soll möglichst noch im Januar ein neues Mittel zur Behandlung schwerer Covid-19-Verläufe in Deutschland eingesetzt werden können. "Ich bin zuversichtlich, dass wir bis Ende dieses Monats das dafür notwendige Paket geschnürt haben, dass wir also Lieferungen des Medikaments erhalten und eine Notfallzulassung erreicht haben", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach der "Welt am Sonntag".

Laut dem SPD-Minister bereitet das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) derzeit eine solche nationale Zulassung des Medikament des US-Pharmakonzerns Pfizer vor. Deutschland solle so bereits vor der noch ausstehenden Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA in der Lage sein, Paxlovid einzusetzen.

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04:10

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 18'518 Corona-Neuinfektionen in Deutschland. Das sind 4610 Fälle mehr als am Montag vor einer Woche, als 13'908 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 232,4 von 222,7 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 68 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 112'223. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 7,2 Millionen Corona-Tests positiv aus. Das RKI weist darauf hin, dass zum Jahreswechsel weniger getestet wird und demnach vermutlich weniger Fälle gemeldet werden.

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02:15

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ist mit leichten Symptomen positiv auf Covid-19 getestet. "Wie mir mein Arzt erklärte, haben mein vollständiger Impfstatus - und die Auffrischungsimpfung, die ich Anfang Oktober erhalten habe - dazu geführt, dass die Infektion viel milder verläuft, als es sonst der Fall gewesen wäre", sagt Austin. Er habe Präsident Joe Biden das letzte Mal am 21. Dezember getroffen, mehr als eine Woche bevor er die ersten Symptome verspürt habe.

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21:40

Israel will nun auch über 60-Jährige und medizinisches Personal zum vierten Mal gegen das Coronavirus impfen. Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett sagte am Sonntagabend vor Journalisten, das Gesundheitsministerium habe diesen Schritt gebilligt. Es folgte damit der Empfehlung eines Expertengremiums angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante. Am Freitag hatten in Israel zunächst die Viertimpfungen für Menschen mit Immunschwäche begonnen. Auch in Pflegeeinrichtungen für Senioren war der zweite Booster bereits erlaubt worden.

Das Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv hatte vor einer Woche eine Studie zur vierten Impfung gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech begonnen. Die Klinik teilte am Sonntag Zwischenergebnisse mit: Die Nebenwirkungen seien ähnlich wie nach der dritten Dosis. In den kommenden Tagen wolle man auch darüber informieren, in wieweit die Antikörper nach der vierten Dosis wieder ansteigen.

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19:45

Italien verzeichnet 61'046 Neuinfektionen, weniger als halb so viele wie am Vortag. Das Gesundheitsministerium verweist jedoch darauf, dass nur 278'654 Tests vorgenommen wurden nach zuvor 1,08 Millionen.

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18:35

Die Schweiz steht in der ersten Januar-Woche vor einer entscheidenden Phase der Pandemie. Zuletzt wurden am Donnerstag, 30. Dezember, die aktuellen Fallzahlen publiziert. Es wurden 19'032 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert.

Dies verdeutlicht einen massiven Anstieg der Fallzahlen im letzten Drittel des Dezembers. Der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen lag am Donnerstag bei 12'329. Am Mittwoch lag dieser Schnitt noch bei 11246, eine Woche zuvor bei 8802.

  • Die Omikron-Variante des Virus ist in der Schweiz bereits dominant. Wegen der leichten Ansteckbarkeit steigen deswegen die Zahlen auf neue Reokordwerte. Forschungen und Erkenntnisse aus Ländern wie Grossbritannien, Südafrika oder Dänemark deuten darauf hin, dass Omikron viel weniger Hospitalisierungen auslöst als die bisher vorherrschende Delta-Variante. Weltweit diskutieren Epidemiologen darüber, dass Omikron die Pandemie massiv entschärfen würde, eventuell gar mit einer Durchseuchung. Zudem stehen mehrere neue Medikamente zur Behandlung von schweren Corona-Verläufen vor der Einführung. 
  • Die Lage in Schweizer Spitälern, wo über 300 Intensivpatienten wegen Corona gepflegt werden müssen, angespannt. Lockdown-Massnahmen könnten weiter eingeführt werden, weil eine mögliche Überlastung des Gesundheitssystems verhindert werden soll.  
  • Die Bundesrätinnen und Bundesräte sprachen am Freitag, 31. Dezember in einer Telefonkonferenz über die Lage. Weitere Einschränkungen neben den seit Dezember bestehenden Homeoffice-Pflicht, 2G-Regeln für Innenräume und verschärfte Maskenpflicht wurden keine beschlossen. Der Bundesrat habe aber ein "Schliessungs-Paket" in der Schublade, sagte Bundesrat Alain Berset vor wenigen Tagen.
  • Die Wissenschafts-Taskforce hat vor Weihnachten auch Restaurant-Schliessungen gefordert, um den Anstieg der Fallzahlen zu begrenzen. Der Bundesrat lehnt dies bisher ab. Auch Schulschliessungen sind noch kein Thema. 

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) wird im Laufe des Tages Zahlen zu Ansteckungen, Spitaleinweisungen und Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus veröffentlichten. Diese werden Silvester und das Neujahrs-Wochenende umfassen.

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17:00

Die Bergbahnen im Kanton Graubünden haben nach eigenen Angaben einen Saisonstart hinter sich, der beinahe auf dem Niveau von vor der Pandemie liegt. In der Pandemie bewähre sich die Strategie der kontrollierten Öffnung, schrieb Bergbahnen Graubünden.

Mehr dazu hier.

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15:45

Die vorliegenden Daten deuten dem US-Regierungsberater Anthony Fauci zufolge auf mildere Verläufe bei Omikron hin. Allerdings könne es durch eine grosse Zahl von Fällen zu einer Welle von Einlieferungen ins Krankenhaus kommen, sagt er dem Sender CNN.

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14:00

In der Schweiz könnte innert weniger Wochen die halbe Bevölkerung nach Ansicht des Taskforce-Experten Richard Neher am Coronavirus erkranken. Dies, wenn sich die Omikron-Variante im gleichen Tempo wie bisher ausbreite. 30'000 Fälle pro Tag seien im Januar "denkbar".

Nur schon 20'000 Fälle pro Tag in der Schweiz und eine ebenso hohe Dunkelziffer bedeuteten, dass sich pro Woche rund 3 Prozent der Bevölkerung infizierten, sagte das 42-jährige Mitglied der wissenschaftlichen Corona-Taskforce des Bundes im Interview mit der "SonntagsZeitung".

Zwar sei die Omikron-Variante gemäss ersten Daten aus Grossbritannien und Südafrika "etwas milder", sagte der Virenforscher und Biophysiker der Universität Basel. Trotzdem seien die Zahl der Hospitalisierungen nicht unerheblich.

"Die Fallzahlen steigen sehr schnell, und wir haben nicht mehr viel Spielraum in den Spitälern", sagte Neher. Selbst wenn ein kleinerer Bruchteil der Fälle hospitalisiert werde, könnten sehr viele Fälle in kurzer Zeit das System schnell an die Grenze bringen. Wolle man eine grössere Krise in den Spitälern verhindern, "muss die Ausbreitung jetzt gebremst werden".

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11:30

Die Ausbreitung der Omikron-Variante in Israel könnte dem Land nach Ansicht eines hohen Beamten im Gesundheitsministerium Herdenimmunität bringen. "Der Preis dafür wären sehr viele Infektionen", sagte der Generaldirektor des Ministeriums, Nachman Ash, dem Radiosender 103FM. "Die Zahlen müssten sehr hoch sein, um Herdenimmunität zu ereichen. Das ist möglich, aber wir wollen es nicht durch Infektionen erreichen, sondern durch eine Vielzahl geimpfter Personen".

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Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

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09:15

Die deutsche Regierung will noch im Januar ein neues Medikament zur Behandlung schwerer Covid-19-Verläufe einsetzen.

"Ich bin zuversichtlich, dass wir bis Ende dieses Monats das dafür notwendige Paket geschnürt haben, dass wir also Lieferungen des Medikaments erhalten und eine Notfallzulassung erreicht haben", sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach der Zeitung "Welt am Sonntag".

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereite derzeit eine solche nationale Zulassung für das Medikament Paxlovid des US-Pharmakonzerns Pfizer vor.

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15:40

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ein Reiseverbot für alle Bürger verhängt, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind. Ab 10. Januar dürften Ungeimpfte das Land nicht mehr verlassen, teilte das Aussenministerium nach Absprache mit der Behörde für Krisenmanagement am Samstag mit.

 

 

Bereits Geimpfte müssten vor einer Auslandsreise zudem eine Booster-Impfung erhalten, hiess es laut einem Bericht der Staatsagentur WAM. Ausnahmen gebe es etwa für diejenigen, die zu einer ärztlichen Behandlung ins Ausland reisen oder die aus medizinischen Gründen von einer Impfung ausgenommen sind.

Die Emirate haben ihre Bevölkerung so schnell wie kaum ein anderes Land gegen das Coronavirus geimpft. Ende November hatte die Regierung bereits verkündet, alle Bewohner mindestens einmal geimpft zu haben. Mehr als 90 Prozent wurden zweimal geimpft. Etwa ein Drittel der Bevölkerung hat eine Booster-Impfung erhalten.

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Beim Blick auf die Grafik erscheint die Übersicht von der Johns-Hopkins-Universität zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)