+++ Zum Coronavirus-Update vom 5. Januar 2022 geht es hier +++

18:00

Die SBB warnten am Dienstag vor Zugausfällen wegen Krankheit beim Personal. Die Situation sei "zunehmend angespannt", hiess es auf deren Homepage. Im Tessin wurde der Fahrplan wegen erkrankter Lok- und Zugführer bereits ausgedünnt.

Hier geht es zur Tageszusammenfassung mit den Aussagen der Experten des Bundes und der Corona-Taskforce zur aktuellen Lage. 

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17:35

Trotz des harten Lockdowns in den Niederlanden steigen die Infektionszahlen dort wieder. In den vergangenen sieben Tagen waren etwa 35 Prozent mehr positive Testergebnisse registriert worden, wie das zuständige Gesundheitsinstitut RIVM am Dienstag mitteilte. Die Experten nennen als Grund die sich schnell verbreitende Omikron-Variante des Coronavirus.

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17:10

Jetzt also doch. Nachdem gestern der Kanton Solothurn die neuen Qurantäneregeln kritisiert hat, kommt heute die überraschende Kehrtwende: Auch Solothurn passt die Quarantäneregeln an die Empfehlungen des Bundes an. Somit wird die Dauer der Quarantäne für Personen, die mit einer infizierten Person engen Kontakt hatten, von zehn auf sieben Tage zu verkürzen

Mit der Verkürzung sollten die Auswirkungen der Quarantäne-Massnahmen auf die Gesellschaft abgemildert werden. Die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft in vielen Bereichen sollten so gewährleistet und Personalengpässen verhindert werden. Eine grosse Mehrheit der Kantone setzt die Regeln bereits um, nur der Kanton Aargau wartet zu, wie das "SRF" schreibt.

Die Solothurner Kantonsärztin Yvonne Hummel erklärte am gestrigen Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, eine Änderung der Isolations- und Quarantäneregeln müsse auf nationaler Ebene durch den Bundesrat angepasst werden. "Für die vom BAG vorgeschlagenen Quarantäneregeln fehlen medizinisch-wissenschaftliche Daten, um dieses Vorgehen aktuell vertreten zu können".

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16:50

Das italienische Mode-Label Giorgio Armani hat wegen der angespannten Corona-Lage in Europa seine Modeschauen in Mailand und Paris abgesagt. Betroffen seien die Shows für Männermode auf der Mailänder Fashion Week und die Schau auf der Haute Couture Week in der französischen Modemetropole Paris im Januar, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Konkret streicht Armani die Shows der Herbst- und Wintermode für Männer 2022/23 der Marken Emporio Armani und Giorgio Armani sowie die Modenschau für die diesjährige Frühjahrs- und Sommerkollektion der Marke Giorgio Armani Privé. Das Unternehmen bedauere die Entscheidung. Sie sei vor dem Hintergrund der sich verschlechternden Corona-Lage getroffen worden. 

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16:30

Nach einer vierten Corona-Impfdosis steigt die Zahl der Antikörper laut dem israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett deutlich an. Eine Woche nach Verabreichung der weiteren Impfung sei eine Verfünffachung festgestellt worden. Das hätten vorläufige Ergebnisse einer Studie ergeben. Israel hatte am Sonntag angekündigt, Menschen ab 60 Jahre sowie medizinischem Personal einen zweiten Booster zu verabreichen.

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16:05

Schwedens König Karl XVI Gustaf und seine Frau, Königin Silvia, haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Beide seien dreifach geimpft, teilt der Königshof mit. Sie hätten milde Symptome und es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut.

Das Land verzeichnet einen neuen Rekord bei den Corona-Neuinfektionen. Die Behörden registrieren für den 30. Dezember einschließlich Nachmeldungen 11'507 neue Fälle. Der bisherige Höchstwert lag Ende Dezember 2020 bei 11'376 Neuinfektionen. Die neue Corona-Welle, die durch die ansteckender Omikron-Variante ausgelöst wurde, traf Schweden später als seine nordischen Nachbarn. Sie hat zuletzt zu einem starken Anstieg der Fallzahlen und auch zu mehr Krankenhauseinweisungen geführt.

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15:45

Das Tessin verhängt im Kampf gegen die Omikron-Variante neue Massnahmen. Bei Grossanlässen gilt neu "2G" sowie eine Maskenpflicht. Alle Personen sind zudem zum Sitzen verpflichtet, wie die Regierung mitteilt. Schüler müssen neu ab der 1. Klasse eine Maske tragen. Mit den zusätzlichen Massnahmen will die Regierung die Ausbreitung der Omikron-Variante eindämmen, wie sie in einem am Dienstag verschickten Communiqué schreibt.

Bei kulturellen und sportlichen Grossanlässen mit über 1000 Personen dürfen die betreffenden Räume oder Stadien nur noch zu maximal Zweidritteln belegt werden. Ausserdem ist die Konsumation von Speisen und Getränken ausschliesslich in den Restaurants der betreffenden Gebäuden erlaubt, wie die Regierung weiter schreibt. Um Menschenansammlungen vor und nach Grossanlässen zu verhindern, dürfen neu nur noch die Tribünensitzplätze belegt werden. Die Massnahmen für Grossevents gelten bis 16. Januar.

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15:05

Die Omikron-Variante breitet sich in der Schweiz rasant aus und dominiert das Geschehen. Trotz steigender Fallzahlen ist die Situation in den Spitälern noch stabil. Die Corona-Experten des Bundes informierten an einer Medienkonferenz in Bern über die Pandemie-Lage.

  • Die Omikron-Ausbreitung schreite weiterhin rasch voran, sagte BAG-Mann Patrick Mathys. Die Interpretation der vorhandenen Daten sei aber nicht einfach. Wirklich belastbare Daten erhalte man wohl erst im Verlauf der Woche. Jedoch bestimme Omikron das epidemische Geschehen. Das Testvolumen sei über den Jahreswechsel zurückgegangen, seit gestern aber habe sich die Anzahl der Tests wieder erhöht. "Schauen wir uns nur die letzte Woche an, so hat sich die Positivitätsrate nochmals nach oben bewegt", erklärte Mathys. Der R-Wert sei aktuell bei 1,37. Dieser Wert deute ein zunehmend beschleunigtes Infektionsgeschehen hin.

  • Mathys erklärte weiter, dass die Schweiz eine der höchsten 14-Tages-Inzidenzen in ganz Europa aufweise. Aber die Hospitalisationen seien weiterhin rückläufig. Die Belegung der Intensivstationen scheine sich zu stabilisieren, so Mathys weiter. "Es ist aber davon auszugehen, dass die IPS-Belegung wieder zunehmen wird." "Wenn wir uns alle an die bekannten Massnahmen halten würden, könnten wir einen grossen Teil der Infektionen verhindern", sagte Mathys. Dass es weitere Massnahmen brauche, "schliesse ich nicht aus". 

  • Grossveranstaltungen sind nach Ansicht des Bundesamts für Gesundheit (BAG) in der gegenwärtigen Lage grundsätzlich problematisch. "Von jedem solchen Anlass geht ein Risiko aus", sagte dazu Patrick Mathys, Leiter der Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit im BAG. Mehr dazu erfahren Sie hier.

  • In der Schweiz stehen derzeit 100'000 Tests pro Tag zur Verfügung. Rund 60'000 Tests werden derzeit täglich gemacht, wie Patrick Mathys erklärte. Früher oder später werde es bei höheren Fallzahlen nicht mehr möglich sein, in einem Umfang wie derzeit immer zu testen, so Mathys. Herdenimmunität sei mit Blick auf immer neue Virusvariante eine theoretische Angelegenheit.

  • Kantonsarzt Rudolf Hauri sagte, dass die Spitäler die Personalausfälle wegen Isolation und Quarantäne von Angestellten mittlerweile spüren würden. Man müsse sich vermehrt auf Ausfälle beim Personal einstellen, sagt Hauri. Hier soll die Armee aushelfen können. "Es werden umfassende Ressourcen bereitgestellt und eingesetzt." Hauri betonte, dass es wichtig sei, sich an die Hygiene- und Abstandsempfehlungen zu halten, auch wenn man durch neue kantonale Vorschriften von der Quarantäne ausgenommen ist.

  • Samia Hurst, Vize-Präsidentin der Covid-Taskforce, betonte, dass Omikron inzwischen die dominante Variante in der Schweiz sei. "Wenn wir die Kontakte nicht einschränken, wird Omikron zu kritischen Personalausfällen führen." Das Risiko einer schweren Erkrankung sei für Ungeimpfte weiterhin sehr gross, sagt sie. Die Impfung biete einen gewissen Schutz. "Das Risiko für Ungeimpfte entspricht dem Risiko in der zweiten Welle." Zwar führe Omikron unter dem Strich für weniger Spitaleinweisungen bei Erwachsenen, aber für mehr Hospitalisierungen bei Kindern. Insgesamt würden die Spitaleinweisungen aber bei hohen Fallzahlen insgesamt steigen.

  • Bei einer breiten Durchseuchung werde die Pandemie beendet sein, sagte Hurst. Die Krankheit werde aber weiterhin endemisch vorhanden sein. Denkbar seien auch kleinere Epidemien. Wer sich nicht impfen lasse, werde die Krankheit durchmachen, sagte Hurst. Auch wenn es in der Regel mildere Verläufe geben dürfte, könne das Spitalsystem überlastet werden. Zudem wisse man nicht, ob neue Varianten auftreten, gegen welche man wieder nicht immun sei.

  • "Kinder werden stark von der Omikron-Welle betroffen sein", sagte Di Gallo von der Covid-Taskforce. Es brauche Massnahmen in den Schulen, betonte er. Um die Viruszirkulation zu begrenzen und Schulschliessungen zu vermeiden. Zu dem Massnahmen gehörten etwa eine angemessene Belüftung. Auch CO2-Messgeräte sollten zum Einsatz kommen. Ebenso Masken und regelmässiges Testen. Mit dem Testen liessen sich Übertragungsketten unterbrechen, sagte Di Gallo. Die Tests müssten mindestens einmal, besser zwei- oder gar dreimal wöchentlich durchgeführt werden. Auch das Impfen der Kinder sei wichtig.

Die Medienkonferenz kann in der Wiederholung angesehen werden:

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13:35

Mehrere britische Kliniken haben wegen eklatanter Personalausfälle im Zusammenhang mit der Omikron-Variante den Katastrophenfall ausgerufen. Mindestens sechs Krankenhausstiftungen, zu denen teilweise mehrere Kliniken gehören, haben sich angesichts der heftigen Corona-Welle bereits zu diesem Schritt entschieden, wie die BBC am Dienstag berichtete. Krankenhäuser rufen den Katastrophenfall aus, wenn die Verantwortlichen der Ansicht sind, dass sie notwendige Behandlungen nicht mehr gewährleisten können.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 20'742 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Dienstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 16433. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 15381, vor einer Woche bei 10378. Zudem wurden 109 neue Spitaleinweisungen und 15 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 67,27 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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13:25

Eine in Frankreich entdeckte neue Corona-Variante sollte Experten zufolge beobachtet werden - eine grosse Gefahr können sie bislang aber nicht erkennen. "Wir sollten diese wie auch andere Varianten beobachten, aber es besteht kein Grund, speziell über diese Variante besorgt zu sein", sagte Richard Neher, Experte für Virusvarianten an der Uni Basel (Schweiz), am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Der US-Epidemiologe Eric Feigl-Ding schrieb auf Twitter: "Ich mache mir wegen B.1.640.2 noch keine grossen Sorgen. Ich bezweifle, dass sie sich gegen Omikron oder Delta durchsetzt."

Den vollständigen Bericht lesen Sie hier.

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12:40

Trotz einer hohen Impfquote klettert die Corona-Inzidenz auch in Spanien weiterhin rasant. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner binnen einer Woche stieg nun auf den neuen Höchstwert von 1348, wie das Gesundheitsministerium in Madrid am späten Montagabend mitteilte. Bei der letzten Veröffentlichung amtlicher Zahlen am vergangenen Donnerstag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 1086 gelegen. Seitdem seien mehr als 372'000 neue Ansteckungen erfasst worden, hiess es. Zum Vergleich: Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug am Dienstag in Deutschland knapp 240.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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12:15

Eine Reihe neuer Studien hat bestätigt, dass mit der Omikron-Variante ein Licht am Ende des Pandemie-Tunnels erschienen ist. Covid-Infektionen beginnen in der Regel in der Nase und breiten sich im Rachenraum aus. Eine leichte Infektion kommt nicht viel weiter als bis zu den oberen Atemwegen, aber wenn das Virus die Lunge erreicht, treten normalerweise schwerere Symptome auf.

Fünf separate Studien der letzten Woche deuten darauf hin, dass Omikron die Lunge nicht so leicht infiziert wie frühere Varianten. Zudem scheint es so zu sein, dass bei Personen, die entweder geimpft sind oder in den letzten sechs Monaten eine Covid-Infektion hatten, die T-Zellen im Körper - die zweite Verteidigungslinie - Omikron erkennen und relativ schnell abwehren können. Auch wegen der Erkenntnis, dass geimpfte Patienten, die mit Omikron infiziert waren, starke Immunreaktionen auch gegen andere Virus-Varianten entwickelten, gibt es Hoffnung, dass mit der Kombination aus hoher Übertragbarkeit und milder Infektion bei Omikron der Anfang vom Ende der Pandemie gekommen ist. 

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11:30

Der Börsenwert von Apple stieg am Montag zum ersten Mal über die Schwelle von drei Billionen US-Dollar. So hoch wurde noch nie ein US-Unternehmen am Aktienmarkt bewertet. Apple gehört wie zahlreiche andere Technologiefirmen zu den Profiteuren der Coronavirus-Pandemie. Dank des Trends zu Video-Telefonaten oder Online-Shopping gewannen die Aktien von Apple im Vergleich zu ihrem Tief nach dem Börsen-Crash vom März 2020 fast 250 Prozent. Auch der Schweizer Leitindex Swiss Market Index hat seither deutlich zugelegt, nämlich 59 Prozent. 

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11:10

Der Krankheitsverlauf bei Corona-Infizierten ist in Grossbritannien derzeit nach Angaben von Gesundheitsministerin Maggi Throup weniger gravierend. "Wenn man sich die Menschen ansieht, die ins Krankenhaus eingeliefert werden, so kommen sie mit weniger schweren Symptomen als zuvor", sagt Throup zu Sky News. "Die Zahl der belegten Krankenhausbetten ist ungefähr halb so hoch wie vor einem Jahr - und das beweist die Kraft des Impfstoffs." Auch der Epidemiologe Neil Ferguson am Imperial College London erklärt, die Impfung biete Schutz vor schweren Erkrankungen bei der Virus-Variante Omikron. Doch wegen der hohen Infektionszahlen bleibe der Druck auf das Gesundheitssystem bestehen.

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10:20

Nach der Entdeckung von drei asymptomatischen Fällen von Covid-19 hat China einen Monat vor den Olympischen Winterspielen in Peking über eine Million zusätzliche Einwohner in einem Ort im Zentrum des Landes unter Quarantäne gestellt. Die Stadt Yuzhou in der Provinz Henan, fast 800 km südlich von Peking, teilte ihren 1.2 Millionen Einwohnern am Montagabend mit, dass sie zu Hause bleiben sollten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

China meldete am Dienstag 175 neue Fälle, davon 95 in Xi'an (Norden), wo weitere 13 Millionen Einwohner seit fast zwei Wochen unter Quarantäne stehen. Dies ist die strengste und umfangreichste Abriegelung in China seit der Abriegelung in Wuhan (Zentralchina) zu Beginn der Pandemie. Überall in Yuzhou werden «Barrieren aufgestellt, um die Präventionsmassnahmen strikt durchzusetzen», warnte die Stadtverwaltung auf ihrem offiziellen Weibo-Account. Jegliches Verlassen der Ortschaft ist nun ohne Genehmigung verboten. Eine Dauer für die Massnahme gab sie nicht an.

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09:15

Wer ein Haus oder eine Wohnung besitzt, kann sich freuen. Denn wegen der Coronapandemie ist der Wert von Wohnimmobilien auch 2021 kräftig gestiegen. Auch 2022 dürften die Immobilienpreise steigen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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07:15

Silvia Steiner, Präsidentin der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, schliesst einzelne Schulschliessungen wegen hoher Corona-Fallzahlen nicht aus. "Die Schulen werden diese Woche sehr gefordert sein", sagte sie in einem Interview.  Die Zürcher Bildungsdirektorin sprach im am Montag auf srf.ch veröffentlichten Interview von einer anspruchsvollen Zeit für die Schulen. Diese seien sehr gut vorbereitet und gut unterwegs gewesen bisher. "Aber wir wissen nicht, wie sich die Situation entwickelt."

Einzelne Schulschliessungen könne man wahrscheinlich nicht ausschliessen, wenn die Fallzahlen in einzelnen Schulen sehr hoch und auch Lehrkräfte betroffen seien, sagte Steiner. "Dann wird man das als Worst-Case-Szenario wahrscheinlich ins Auge fassen müssen." Steiner äusserte sich auch zur Frage, weshalb die Schulen in der Schweiz nicht auf einheitliche Massnahmen gegen Covid-19 setzten. Die Schulen vor Ort müssten die Massnahmen umsetzen, und die Situation sei jeweils sehr unterschiedlich.

"In den Städten ist die Akzeptanz immer sehr gross, dass bei den Massentests mitgemacht wird. Aber es gibt auch Gebiete mit riesigen Widerständen, da entlädt sich der Druck dann auf Schulen und Lehrpersonen", sagte Steiner. Tests seien eine gute Sache, aber Teil eines "Massnahmenmix". Auch seien Schulen darauf angewiesen, die Testresultate "relativ schnell" zu bekommen.

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06:05

In Südfrankreich haben sich zwölf Personen mit einer bisher unbekannten Corona-Variante angesteckt. Beim Patient Null soll es sich um einen Reiserückkehrer aus Kamerun handeln. Experten gehen deshalb davon aus, dass der Erreger aus dem zentralafrikanischen Land stammen könnte.

Wie französische Medien berichten, wurde die Variante von Experten der Universitätsklinik Marseille entdeckt. Die Variante trägt vorläufig die Bezeichnung B.1.640.2. In einer Vorab-Studie erklären Experten der französischen Regierung, dass sie 46 Mutationen in der Variante identifiziert haben.

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05:50

Eine Quarantänefrist von sieben statt zehn Tagen wird in der Schweiz zur Regel - allerdings regt sich auch Kritik an der Verkürzung. Bei den Ansteckungszahlen für das Neujahrswochenende zeigt sich im Wochenvergleich ein deutlicher Anstieg - bei den Hospitalisationen und Todesfällen jedoch nicht.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat am Montag Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus für 12- bis 15-Jährige zugelassen. Die Behörde sei nach der Auswertung von Daten zu 6300 Jugendlichen in Israel zu dem Ergebnis gekommen, dass der zusätzliche Schutz vor dem Virus, vor Krankenhausbehandlungen und vor Todesfällen die geringen Risiken deutlich überwiege. In den USA ist für Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 17 Jahren nur der Impfstoff von Biontech und Pfizer zugelassen.

Auch an einige gefährdete Kinder zwischen fünf und elf Jahren mit besonders geschwächtem Immunsystem sei die Verabreichung einer dritten Impfdosis möglich, teilte die FDA weiter mit - beispielsweise nach einer Organspende.

Die Behörde hat ausserdem den nötigen zeitlichen Abstand für eine Auffrischungsimpfung für alle Altersgruppen mit dem Impfstoff von Biontech und Pfizer von sechs auf fünf Monate verkürzt. Bei Moderna -Geimpften bleibt es in den USA vorerst bei sechs Monaten Abstand zwischen der zweiten Impfung und der Auffrischung.

05:00

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 30'561 Corona-Neuinfektionen für Deutschland. Das sind 9481 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche, als 21'080 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 239,9 von 232,4 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 356 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 112'579. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 7,23 Millionen Corona-Tests positiv aus. Das RKI weist darauf hin, dass zum Jahreswechsel weniger getestet wird und demnach vermutlich weniger Fälle gemeldet werden.

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01:45

Der weltgrösste Einzelhändler Walmart will mit vorübergehenden Schliessungen von Filialen zur Desinfektion die Ausbreitung der Omikron-Variante eindämmen. Im Dezember seien rund 60 Geschäfte für zwei Tage zur Reinigung geschlossen worden, um "eine sichere und saubere Umgebung für unsere Mitarbeiter und Kunden zu schaffen", wie ein Sprecher des Unternehmens gegenüber Reuters erklärt. Walmart wollte Berichte über Virus-Ausbrüche unter den Mitarbeitern der betroffenen Filialen zunächst nicht bestätigen. Das Unternehmen betreibt insgesamt mehr als 4700 Filialen in den USA.

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Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

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23:50

Weltweit haben sich bislang rund 290,28 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 5,79 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

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22:00

Im US-Kongress nehmen die Corona-Infektionen deutlich zu. Die siebentägige Positivitätsrate bei einem Testzentrum im Kongress sprang auf 13 Prozent von rund einem Prozent Ende November, teilt der zuständige Arzt mit. Die Positivitätsrate ist der Anteil positiver Tests an allen vorgenommenen Tests. Bei den Geimpften habe es mehr Infektionen gegeben. Dabei habe die Omikron-Variante etwa 61 Prozent ausgemacht und die Delta-Mutation 38 Prozent basierend auf Probeentnahmen vom 15. Dezember.

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20:45

In Spanien ist die Inzidenz auf ein Rekordhoch gestiegen. Die 14-tägige Infektionsrate sprang auf 2295 pro 100'000 Menschen von 1775 vom vergangenen Donnerstag.

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20:00

Die Türkei meldet mit 44'869 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden einen neuen Höchstwert seit Ende April. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind 160 Infizierte gestorben. Innerhalb einer Woche haben sich die Fallzahlen verdoppelt, Omikron hat sich zur dominierenden Virusvariante entwickelt.

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Beim Blick auf die Grafik erscheint die Übersicht von der Johns-Hopkins-Universität zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)