Zum Coronavirus-Update vom Donnerstag, 30. Juli, geht es hier.

18:00

In Spanien haben sich binnen eines Tages mehr als 1100 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Gesamtzahl der Coronafälle beziffert das Gesundheitsministerium auf 282'641.

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17:45

Italiens Regierung will den coronabedingten Notstand bis zum 15. Oktober verlängern - und weiss dabei die Volksvertretungen hinter sich. Nach dem Senat stimmte am Mittwoch auch das Abgeordnetenhaus der Verlängerung zu. Es gab in der Kammer 286 Ja-Stimmen bei 221 Gegenstimmen und 5 Enthaltungen. Der Notstand gilt in Italien seit knapp sechs Monaten. Ohne Verlängerung würde er per Ende Juli, also am Freitag, auslaufen.

 

 

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16:15

Die russischen Behörden wollen nach Angaben eines Insiders bereits im August einem potenziellen Covid-19-Impfstoffkandidaten eine Zulassung erteilen. Voraussichtlich werde dies am 10. August erfolgen, spätestens aber vor dem 15. August, sagt eine mit dem Vorgang vertraute Person.

Sobald die Zulassung erteilt sei, soll medizinisches Personal, das Covid-19-Patienten behandelt, sich auf freiwilliger Basis impfen lassen können. Parallel würden breitangelegte Studien zu dem vom staatlichen Gamaleja-Institut in Moskau entwickelten Impfstoff fortgesetzt. Auch die Nachrichtenagentur Interfax berichtete unter Berufung auf einen Insider über die geplante Zulassung.

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14:25

Zur Versorgung von 30'000 schwerkranken Covid-19-Patienten mit dem Mittel Remdesivir hat die EU-Kommission einen Bezugsvertrag mit dem Hersteller Gilead geschlossen. Der Wirkstoff - die bisher einzige in Europa zugelassene Arznei gegen schwere Fälle der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit - werde ab Anfang August geliefert, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit. Die Menge reiche für den dringenden Bedarf in der EU und Grossbritannien und werde gerecht verteilt.

Remdesivir war am 3. Juli zur Behandlung von Covid-19-Patienten ab 12 Jahren zugelassen worden, die an einer Lungenentzündung erkranken und zusätzlich Sauerstoff benötigen. Kurz vorher hatte die US-Regierung eine Vereinbarung mit Gilead Sciences bekannt gemacht, wonach sie praktisch die gesamte Produktionsmenge des Mittels für die nächsten Monate aufgekauft habe.

Die EU-Kommission zeigt sich aber sicher, mit dem jetzt geschlossenen Vertrag "den derzeitigen Bedarf in den kommenden Monaten zu decken". Die Kosten bezifferte die EU-Kommission auf 63 Millionen Euro. Sie werden aus EU-Mitteln gedeckt. Man verhandele darüber hinaus über die gemeinsame Beschaffung der Arznei zur Deckung des zusätzlichen Bedarfs, mit dem ab Oktober zu rechnen sei, hiess es weiter.

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12:30

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb eines Tages 193 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden - so viele wie seit dem 23. April nicht mehr. Damals wurden 207 Fälle gemeldet. Damit ist nach dem Überspringen der Hundertermarke am Dienstag ein markanter Anstieg zu beobachten.

Am Dienstag waren 132 neue bestätigte Fälle gemeldet worden, am Montag waren es 65, am Sonntag 110, am Samstag 148, am Freitag 154 und am Donnerstag 117. Insgesamt gab es bisher 34'802 laborbestätigte Covid-19-Fälle, wie das BAG am Mittwoch mitteilte.

Bisher sind 1703 Menschen gestorben, die positiv auf die Atemwegserkrankung Covid-19 getestet worden waren. Im Vergleich zum Vortag blieb die Zahl somit unverändert. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gerechnet entspricht das 19,8 Opfern. Das BAG bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Mittwochmorgen übermittelt haben.

Insgesamt mussten seit Beginn der Pandemie 4304 Personen hospitalisiert werden, im Vergleich zum Vortag sind das 14 mehr.

In Isolation aufgrund der Kontaktrückverfolgung waren 964 infizierte Personen, wie das BAG weiter mitteilte. In Quarantäne waren 3108 Personen, die mit Infizierten in Kontakt waren. Die Zahlen stammen aus 25 Kantonen und aus Liechtenstein. 9164 Menschen waren nach der Rückkehr aus einem Risikoland in Quarantäne.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, beläuft sich bisher auf insgesamt 777'631. Bei 5,4 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus.

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11:10

Die deutsche Bundesforschungsministerin Anja Karliczek rechnet nicht vor Mitte 2021 mit einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. "Wir dürfen an dieser Stelle keine Wunder erwarten", sagt die CDU-Politikerin. "Wir müssen nach wie vor davon ausgehen, dass Impfstoffe für die breite Bevölkerung erst frühestens Mitte nächsten Jahres zur Verfügung stehen." Aber es sollten am Ende alle Bürgerinnen und Bürger, die geimpft werden wollen, dazu auch die Möglichkeit haben.

09:30

Frankreich ruft die Bevölkerung zur Einhaltung der Abstandsregeln auf, um einen erneuten Lockdown zu vermeiden. "Wir stehen nicht vor einer zweiten Welle, die Epidemie hält an", sagt Gesundheitsminister Olivier Veran im TV-Sender LCI. "Manche Menschen halten sich nicht an die Regeln. Aber wir dürfen nicht unachtsam werden." Die Bevölkerung müsse begreifen, dass sie noch sehr lange mit dem Virus leben müsse.

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08:15

Seit diesem Montag steht die Schweiz erneut auf einer Verbotsliste der finnischen Regierung. Heisst: Schweizer dürfen nicht in das skandinavische Land einreisen. Reiseanbieter wie Kontiki mussten bereits Touren stornieren. Da schreibt das Branchenportal Travelnews. Grund: Die Schweiz rutsche jüngst über den finnischen Schwellenwert von 8 Corona-Infizierten je 100’000 Einwohner in einer Woche. Damit landet die Schweiz auf der gelben Liste der Regierung. 

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06:30

Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen weltweit ist einer Reuters-Zählung zufolge auf mehr als 16,76 Millionen gestiegen. 659.413​ Menschen sind an oder mit dem neuartigen Virus gestorben.

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06:05

Trotz strenger Vorsichtsmassnahmen erlebt China die höchste Zahl neuer täglicher Coronavirus-Infektionen seit drei Monaten. Die Gesundheitskommission in Peking meldete am Mittwoch rund 100 neue Coronavirus-Fälle.

Grössere Ausbrüche gibt es demnach in Ürümqi in der Nordwestregion Xinjiang und in Dalian. Von der nordostchinesischen Hafenstadt haben sich die Infektionen durch Reisende in neun andere Städte ausgebreitet - auch nach Peking, das den ersten Fall seit drei Wochen verzeichnete.

Da China praktisch eine "Null-Fälle-Politik" verfolgt, reagieren die Behörden mit strengen Massnahmen. In Dalian, wo der Ursprung des Ausbruchs in einer Fischfabrik vermutet wird, wurde schon die Hälfte der sechs Millionen Einwohner getestet. In Ürümqi stehen die Tests der 3,5 Millionen Einwohner vor dem Abschluss. Die Hauptstadt von Xinjiang berichtete am Montag 89 neue Infektionen.

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05:55

Die Übersicht zu den Coronavirus-Fallzahlen in der Schweiz, wie sie vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) zuletzt bekannt gegeben wurden: 
 

Dienstag: 132
Montag: 65
Sonntag: 110
Samstag: 148
Freitag: 154
Donnerstag: 117
Mittwoch: 141
Dienstag: 108
Montag: 43

Die neuesten Daten gibt das BAG täglich kurz nach 12 Uhr heraus.

#CoronaInfoCH #Coronavirus #COVID19
28.07 Aktueller Stand sind 34'609 laborbestätigte Fälle, 132 mehr als am Vortag.https://t.co/RTWF8jbM2p pic.twitter.com/a8qIBxXztb

— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) July 28, 2020

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05:30

In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 684 auf 206.926, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um sechs auf 9128 zu.

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03:25

In den USA sind nach Reuters-Daten zum ersten Mal seit Mai mehr als 1200 Todesfälle an einem Tag durch das Coronavirus verzeichnet worden. Das sind etwa doppelt so viele wie am Vortag. Demnach wurden mindestens 1227 weitere Tote und damit insgesamt 149.680 registriert.

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in den USA hingegen etwas zurückgegangen. Am Dienstag steckten sich nach Angaben der Seuchenschutzbehörde 54.448 Menschen nachweislich an, am Montag waren es noch mehr als 60.000. Mittlerweile haben sich 4.280.135 Menschen in den USA mti dem Virus infiziert, 147.672 sind gestorben.

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00:30

In Brasilien steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 40.816 auf insgesamt fast 2,5 Millionen. Das Gesundheitsministerium gibt zudem 921 weitere Todesfälle - und damit insgesamt 88.539 - bekannt. (Zusammengestellt von der Reuters-Redaktion in Berlin. Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Redaktionsleitung unter der Telefonnummer +49 30 2888 5168)

(cash/Reuters/AWP)