Zum Coronavirus-Update vom Montag, dem 22. Juni, geht es hier.

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20:30

Die Zahl der Neuinfektionen in den USA liegt weiter auf dem höchsten Niveau seit Wochen. Nach Angaben der Seuchenschutz-Behörde CDC klettert die Zahl der Infizierten zuletzt um 32.411 auf knapp 2,25 Millionen. Schon am Samstag hatte sie bei rund 32.000 gelegen, nachdem sie seit Mitte Mai teils deutlich unter diesem Wert gelegen hatte.

Die Zahl der neuen Virus-Toten lag mit 560 indes erneut etwas niedriger als an den Vortagen. Insgesamt sind bislang nach amtlichen Angaben 119.615 Menschen in den USA an Covid-19 gestorben.

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17:45

Die britische Regierung will in der kommenden Woche Pläne für eine weitere Lockerung der Coronavirus-Massnahmen Anfang Juli vorlegen. Dabei könnte auch die Zwei-Meter-Abstandsregel gelockert werden, so dass viele Unternehmen Anfang Juli wieder öffnen könnten, sagt Gesundheitsminister Matt Hancock im BBC-Fernsehen.

Möglicherweise müssten sich Kunden von Gaststätten und Restaurants bei einem Besuch registrieren lassen. Vor allem Unternehmen aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe und der Freizeitbranche hatten beklagt, dass die Abstandsregel sie an einer Wiedereröffnung des Betriebs hindere.

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15:45

Der Ministerpräsident des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, schliesst einen Lockdown für die Region Gütersloh weiter nicht aus, nachdem das Coronavirus dort in einem Schlachthof der Firma Tönnies ausgebrochen ist. Noch sei das Virus-Geschehen aber lokalisierbar, betont Laschet. "Wir haben explodierende Zahlen, die ganz eng mit der Fleischindustrie verbunden sind", sagt er.

Alle der fast 7000 Mitarbeiter des Schlachthofs seien nun auf das Virus getestet. Die Mitarbeiter müssten nun in Quarantäne bleiben. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann mahnte erneut verschärfte Regeln für die Fleischindustrie an, um den Arbeitsschutz zu verbessern. Freiwillige Lösungen mit ihr könne es nicht mehr geben: "Jetzt ist es einfach so weit, jetzt muss es geregelt werden."

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13:25

Die SwissCovid App für Mobiltelefone ist ab 25. Juni im Apple Store und Google Play Store verfügbar, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf seiner Homepage schreibt.

Die SwissCovid App für Mobiltelefone (Android/iPhone) trägt laut BAG zur Eindämmung des neuen Coronavirus bei. Sie ergänze das klassische Contact Tracing, die Rückverfolgung neuer Ansteckungen durch die Kantone. Die SwissCovidApp helfe damit, Übertragungsketten zu stoppen.

Die Nutzung der SwissCovid App ist freiwillig und kostenlos. Je mehr Personen die App installieren und verwenden, umso wirksamer unterstützt sie laut BAG die Eindämmung des neuen Coronavirus.

Seit Ende Mai überprüften Hacker und weitere Interessierte die App auf Sicherheitslücken. Anfang Juni stimmten Ständerat und Nationalrat den gesetzlichen Grundlagen für den Einsatz der vom Bund und den beiden ETH entwickelte SwissCovid Ap zu.

In der Debatte im Nationalrat hatte Gesundheitsminister Alain Berset erklärt, das die ersten Rückmeldungen von Benutzern der App ein überwiegende positives Bild zeigten.

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12:45

In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages 35 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Darin inbegriffen sind 14 Fälle von April und Mai, die dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) nachgereicht und nun am Sonntag vermeldet wurden.

Insgesamt gab es bisher 31'292 laborbestätigte Covid-19-Fälle, wie BAG am Sonntag mitteilte. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit tieferen Zahlen am Wochenende. Am Samstag waren 26 neue Fälle gemeldet worden, am Freitag und Donnerstag je 17 und am Mittwoch 37. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner entfielen 365 Fälle.

Bisher starben in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gemäss BAG 1680 Menschen, die positiv auf Covid-19 getestet worden waren. Das Bundesamt bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Sonntagmorgen übermittelt hatten.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, beläuft sich bisher insgesamt auf 507'736. Bei sieben Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus.

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09:45

Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies im deutschen Rheda-Wiedenbrück (NRW) sind mittlerweile 1029 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden. Dies teilte der Landrat des Kreises Gütersloh, Sven-Georg Adenauer, bereits am Samstag in Gütersloh mit. Jetzt wurde die Fabrik wurde für 14 Tage geschlossen.

Insgesamt 3127 Befunde lägen mittlerweile vor, so Adenauer. Er betonte: "Wir haben keinen signifikanten Eintrag von Corona-Fällen in die allgemeine Bevölkerung. Wenn wir das Geschehen rund um die Firma Tönnies nicht hätten, hätten wir es im Kreis Gütersloh mit einem ganz normalen Verlauf zu tun."

Die Fabrik in Rheda-Wiedenbrück ist Deutschlands grösster Fleischbetrieb. Er sei jetzt für 14 Tage geschlossen worden, sagte der Leiter des Krisenstabes, Thomas Kuhlbusch. Nachlaufarbeiten seien unter Arbeitsquarantäne-Bedingungen noch möglich. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter sich zwischen Arbeits- und Wohnort bewegen dürfen - ausschliesslich.

Die Behörden hatten grosse Schwierigkeiten, an die Adressen der Mitarbeiter zu kommen. Nachdem am Freitagvormittag immer noch 30 Prozent der Adressen gefehlt hätten, hätten sich der Kreis Gütersloh und der Arbeitsschutz in der Nacht zum Samstag Zugriff auf die Personalakten der Firma Tönnies verschafft. 

Das Verhältnis zwischen dem Kreis und der Firma ist entsprechend zerrüttet. "Das Vertrauen, das wir in die Firma Tönnies setzen, ist gleich Null. Das muss ich so deutlich sagen", sagte Kuhlbusch weiter.

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07:05

In Brasilien ist die Zahl der Corona-Toten nach Angaben des Gesundheitsministeriums binnen 24 Stunden um 1022 auf 49.976 gestiegen. Mehr als 34.600 weitere Infektionen lassen die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Fälle auf 1.067.579 klettern.

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05:15

In Deutschland ist die Zahl der Corona-Infizierten nach Angaben des Robert-Koch-Instituts binnen eines Tages um 687 auf 189.822 gestiegen. Die Zahl der Toten beläuft sich demnach auf 8882. Das ist ein Todesfall weniger als in der am Samstag veröffentlichten Statistik. Eine Erklärung dafür lag zunächst nicht vor.

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01:30

Der britische Premierminister Boris Johnson will laut einem Bericht des "Daily Telegraph" die Abstandsregeln lockern. Am Dienstag werde er bekanntgeben, dass ab dem 4. Juli etwa in Büros, Schulen und Kneipen nur noch mindestens ein Meter Abstand gehalten werden müsse, wenn zusätzliche Schutzmassnahmen angewandt würden, wie etwa das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Derzeit sind in England zwei Meter Abstand vorgeschrieben.

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01:00

In Brasilien ist die Zahl der Corona-Toten nach Angaben des Gesundheitsministeriums binnen 24 Stunden um 1022 auf 49.976 gestiegen. Mehr als 34.600 weitere Infektionen lassen die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Fälle auf 1.067.579 klettern. 

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00:30

Die Zahl der Neuinfektionen in den USA steigt auf den höchsten Stand seit Wochen. Nach Angaben der Seuchenschutz-Behörde CDC klettert die Zahl der Infizierten um 32.218 auf knapp 2,216 Millionen. Höher hatte sie zuletzt Mitte Mai gelegen. Am Freitag waren es 23.138, am Donnerstag 22.834 und am Mittwoch 27.975. Die Zahl der neuen Virus-Toten lag mit 690 etwas niedriger als an den Vortagen. Insgesamt sind bislang nach amtlichen Angaben 119.055 Menschen in den USA an Covid-19 gestorben.

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00:15

Der Virus-Reproduktionsfaktor "R" in Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts deutlich über den kritischen Wert von "1" gestiegen. Das sei aber vor allem auf lokal begrenzte Ausbrüche unter anderem auf einem Schlachthof in Gütersloh zurückzuführen, erklärte das RKI am Samstagabend in seinem täglichen Lagebericht. Ein bundesweiter Anstieg der Fallzahlen sei daraus bisher nicht abzuleiten. Insgesamt hatte es zuletzt bundesweit 601 neu bestätigte Infektionen gegeben, womit die Gesamtzahl auf 189.135 stieg. Die Zahl der Verstorbenen legte um elf auf 8883 zu.

Das eher auf kurzfristige Änderungen reagierende "4-Tage-R" werde aktuell auf 1,79 geschätzt, das ausgeglichenere "7-Tage-R" auf 1,55, so das RKI am Samstagabend. 100 Infizierte stecken damit rechnerisch im Schnitt 179 beziehungsweise 155 Personen an und die Zahl der Erkrankten nimmt damit insgesamt zu. Am Freitag hatte der "7-Tage-R", bei 1,17 gelegen, am Donnerstag bei 1,00 und am Mittwoch bei 0,89.

Ziel ist ein Wert von unter 1, weil damit die Zahl der Infizierten rechnerisch sinkt. Das ist auch mit Blick auf die Frage wichtig, ob Lockerungen ausgeweitet oder wieder zurückgenommen werden müssten. Das RKI schaut sich aber nicht allein die R-Zahlen an. Wichtig sind dem Institut zufolge auch die Zahl der Neuinfektionen im Tagesvergleich, die Zahl der positiv ausgefallenen Tests sowie die Be- und Auslastung des Gesundheitswesens.

(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)