Informierten Kreisen zufolge erwarben unter anderem FourSixThree Capital und Diameter Capital Partners Swaps, die Additional-Tier-1-Bonds (AT1) der Credit Suisse gegen Ausfall versichern. Dahinter steht die Wette, dass die umstrittene Abschreibung der Anleihen als Auslöser für diese Swaps in Frage kommt.

Informierten Kreisen zufolge hilft die Anwaltskanzlei Kramer Levin bei den Bemühungen, ein solches Szenario vor Gericht zu begründen. Die Swaps verzeichneten in dieser Woche den stärksten Anstieg seit der staatlichen eingefädelten Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS im März. Als Teil des Deals erzwangen die Schweizer Aufsichtsbehörden die Komplettabschreibung der AT1-Papiere, deren Volumen bei rund 16 Milliarden Franken lag.

Inzwischen wurde nun auch das zentrale Entscheidungsgremium für CDS-Auslegungsfragen in der Sache angerufen. Es soll auf Antrag eines Marktteilnehmers entscheiden, ob ein Auszahlungsgrund für CDS gegeben ist, wie aus einem Eintrag auf der Website der sogenannten Credit Derivatives Determinations Committees hervorgeht, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Wie Bloomberg erfuhr, haben Händler bei JPMorgan Chase mit Kunden die Möglichkeit eines Trigger-Ereignisses erörtert, was den Handel mit den Ausfallswaps für AT1-Papiere der Credit Suisse in dieser Woche in Gang brachte. Viele Investoren der AT1-Anleihen haben unabhängig davon rechtliche Schritte gegen die Abschreibungsentscheidung eingeleitet.

Nach Ansicht der Aufsichtsbehörden war sie gerechtfertigt, da die Rettungsaktion für die Credit Suisse Staatshilfe umfasste. Vertreter von FourSixThree, Diameter und JPMorgan wollten sich zum Thema nicht äußern. Ein Sprecher von Kramer Levin reagierte nicht auf Bitten um Stellungnahme. Überschrift des Artikels im Original:Credit Suisse CDS.

(Bloomberg)