Führende CS-Manager hätten diese Idee intern aufgebracht, schrieb Bloomberg am Freitagabend unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Ein Vorschlag laute, die Aktivitäten der US-Investmentbank in "First Boston" umzubenennen.

Die Investment Banking-Einheit der CS war ab Mitte der 1990er Jahre unter dem Namen "Credit Suisse First Boston" aufgetreten, nachdem die Schweizer Grossbank zuvor die US-Investmentbank ganz übernommen hatte. 2006 hatte die Schweizer Grossbank der Zusatz "First Boston" aber wieder aufgegeben.

Eine Umbenennung der Investment Bank würde Spekulationen Auftrieb geben, wonach sich die Credit Suisse von der risikobehafteten Investment Banking-Geschäft trennen könnte, schreibt Bloomberg. Bei der im Juli angekündigten strategischen Überprüfung dürfte auch die Rolle der Investmentbank auf dem Prüfstand stehen, die in der Folge des letztjährigen Milliardenverlusts wegen dem Zusammenbruch Hedgefonds Archegos bereits verkleinert worden war.

Ein CS-Sprecher verwies am Freitagabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP auf die laufende strategische Überprüfung durch die Grossbank: "Wir haben bereits gesagt, dass wir über den Fortschritt unserer umfassenden Strategieüberprüfung zusammen mit den Drittquartalszahlen kommunizieren werden. Es wäre verfrüht, sich vor diesem Zeitpunkt zu möglichen Ergebnissen zu äussern."

(AWP)