Dabei muss die Grossbank laut Medienberichten eine Rendite mit einem deutlich höheren Risikoaufschlag als sogenannte "Investment-Grade"-Schuldner bezahlen.

Die Schweizer Bank gab laut den Berichten am Mittwoch in New York je eine Anleihe über zwei respektive fünf Jahre im Wert von 3,75 Milliarden Dollar aus. Dabei habe die CS einen Zinssatz bezahlt, der um 370 Basispunkte über dem Zinssatz der risikolosen Staatsanleihen liege, berichtete Bloomberg am Donnerstag. Das sei deutlich mehr als die durchschnittlichen Risikoprämien für "Investment Grade"-Schuldner.

Des Weiteren legte die CS am Donnerstag in London eine Anleihe auf, die zu Zeichnungen in Höhe von 875 Millionen Pfund geführt habe, wie Reuters unter Berufung auf ein internes Memo einer an der Emission beteiligten Bank schrieb. Der Aufschlag dürfte 425 Basispunkte über dem Satz für Regierungsanleihen liegen, schrieb Reuters. Das endgültige "Pricing" stehe aber noch aus.

Die nach zwei Jahren mit Pannen und hohen Verlusten angeschlagene Credit Suisse befindet sich derzeit mitten in einer Restrukturierung. Das Misstrauen der Märkte zeigt sich auch in den Preisen für Absicherungen gegen einen Zahlungsausfall der CS-Anleihen, die sogenannten "Credit Default Swaps" (CDS), hin. Diese notieren noch immer bei rund 380 Basispunkten gegenüber etwa 74 BP für die Konkurrentin UBS.

Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte ihr Rating für die CS-Verbindlichkeiten im November auf "BBB-" von bisher "BBB" gesenkt. Moody's bewertet das Schuldnerrating der CS Group mit "Baa2" mit einem Ausblick "negativ". Gemäss Bloomberg laufen in diesem Jahr Anleihen der Credit Suisse im Volumen von rund 24 Milliarden Dollar aus.

(AWP)