Die Grossbank plant, ihr Geschäft mit strategischen Kunden, bei denen es sich überwiegend um Milliardäre handelt, erheblich auszubauen, geht aus einem Memo von Philipp Wehle hervor, in das Bloomberg Einblick hatte und dessen Inhalte von einem Sprecher der Bank bestätigt wurden.

Dabei wird die zweitgrösste Bank der Schweiz mehr so genannte strategische Kundenpartner einstellen, die in erster Linie für die reichsten Kunden zuständig sind.

Die Credit Suisse drängt stärker in das Geschäft mit Milliardären, wodurch sich der Wettbewerb mit dem grösseren Konkurrenten UBS verschärft. Das internationale Wealth-Management-Geschäft konzentrierte sich auf Lateinamerika, Europa, den Nahen Osten und Afrika und wurde bis vor kurzem von Iqbal Khan geleitet, der Anfang dieses Monats zur UBS wechselte und durch Wehle ersetzt wurde.

Die Bank wird ihr hybrides digitales Angebot für vorwiegend vermögende Kunden bis High-Net-Worth-Kunden in einen neuen Geschäftsbereich namens Private Banking International unter der Leitung von Raffael Gasser einbringen. Dieser löst Gianpiero Galasso ab.

Der Chief Executive Officer der Credit Suisse, Tidjane Thiam, widmet Spitzenkräften aus dem Private Banking mehr Zeit und führt Gespräche über Gehaltserhöhungen, um Abwanderungen nach Khans Ausscheiden zu verhindern, berichteten mit der Angelegenheit vertraute Personen in diesem Monat.

(Bloomberg)