184 Anleger aus Japan reichten eine Schiedsgerichtsklage beim Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) ein. Dabei wird der Schweiz vorgeworfen, mit der angeordneten Abschreibung der AT1-Anleihen über 16,5 Milliarden Franken bei der Notrettung der Credit Suisse im März 2023 gegen das Freihandelsabkommen zwischen den beiden Ländern verstossen zu haben. Die Investoren seien unfair und willkürlich behandelt und faktisch enteignet worden, teilte die Anwaltskanzlei Drew & Napier aus Singapur am Donnerstag mit.

Dabei handle es sich lediglich um eine erste Welle - weitere Klagen würden in den kommenden Monaten erwartet. Drew & Napier vertritt den Angaben zufolge rund 560 Anleihegläubiger aus Asien, die Verluste von mehr als 300 Millionen Dollar geltend machen.

Drew & Napier arbeitet neu auch mit der internationalen Kanzlei Withers zusammen. Mit den Anleihegläubigern der beiden Anwaltsfirmen entstehe die weltweit grösste koordinierte Gruppe in einem AT1-Schiedsgerichtsverfahren, heisst es.

(AWP)