Die Konsumentenpreise stiegen im Januar um 3,1 Prozent zum Vorjahresmonat, nach 3,4 Prozent im Dezember, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten einen Rückgang auf 2,9 Prozent erwartet. Ökonomen sagten in ersten Reaktionen:
ULRICH WORTBERG, HELABA:
«Die Inflationsrate hat im Januar auch wegen eines Basiseffektes nachgegeben, allerdings wurde die Konsensschätzung klar verfehlt. Bei den Kernpreisen ist die Jahresrate entgegen den Erwartungen nicht gesunken. Zudem sollte beachtet werden, dass diese zum Vormonat mit 0,4 Prozent überdurchschnittlich stark gestiegen sind. Dies dürfte der Fed missfallen. Die Zinssenkungserwartungen werden verdrängt.»
BASTIAN HEPPERLE, HAUCK AUFHÄUSER LAMPE:
«Der Inflationsrückgang bleibt träge und verlangt der Fed noch viel Geduld ab. Ab April dürfte sich die Inflationsrate jedoch an den Zwei-Prozent-Zielwert heranrobben. Das wird die Fed dann davon überzeugen, dass ein scharfer restriktiver Kurs nicht mehr notwendig ist. Die Tür für eine erste vorsichtige Leitzinssenkung öffnet sich.»
(Reuters)
1 Kommentar
Don't fight the Fed, das war von Mitte 2022 bis heute richtig. Die Fed kann nun aber die Zinsen nicht mehr erhöhen, diese Gefahr ist gebannt!