Die Zinssitzung im Oktober sei dafür womöglich zu früh, sagten drei Insider der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Im Hintergrund stehe die Frage, wie sich die Wirtschaft der Euro-Zone vor den Folgen der US-Zollpolitik schützen lasse.
Die EZB beliess am Donnerstag den Leitzins wie schon im Juli auf dem Niveau von 2,0 Prozent. Am Finanzmarkt wird eine weitere Zinssenkung inzwischen als zunehmend unwahrscheinlicher angesehen.
Die Insider sagten jedoch, die Debatte über eine weitere Zinssenkung sei noch nicht abgeschlossen. Bis zur nächsten Zinssitzung am 29. Oktober lägen jedoch noch nicht genügend Daten vor, um eine fundierte Einschätzung zu treffen.
Die Sitzung am 18. Dezember wurde daher als wahrscheinlicherer Termin für eine Diskussion gesehen. Zu dieser Zinssitzung werden den Währungshütern auch neue Inflations- und Wachstumsprognosen der Notenbank-Volkswirte vorliegen.
(Reuters)