Wie die «SonntagsZeitung» berichtete, sparen Topverdiener jährlich Hunderttausende Franken, indem sie sich in die Pensionskasse einkaufen und diese Beträge steuerlich abziehen. Ehepaare der höchsten Einkommensklasse würden so beispielsweise in Bern durchschnittlich 153'000 Franken Steuern sparen. Beim Rentenbezug würden dann geringe Steuern anfallen, je nach Wohnort etwa 5 Prozent.

Linke Parteien fordern die Abschaffung der Steuerprivilegien, um die Bundesfinanzen zu entlasten, während die Rechte dies entschieden ablehnt. Finanzministerin Karin Keller-Sutter steht vor der Herausforderung, einen Kompromiss zu finden, der auch in der eigenen Partei Zustimmung findet. Marius Brülhart, Professor für Volkswirtschaft, sprach sich im Interview mit der «SonntagsZeitung» für eine Limitierung der Beiträge für die zweite Säule aus.

(AWP)