Die UBS, welche die CS übernommen hat, bestätigte am Freitag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine Meldung der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ). Gemäss NZZ starb Gut am letzten Mittwoch. Die UBS spreche der Familie von Rainer E. Gut ihr tiefes Beileid aus, hiess es in einem schriftlichen Statement der Bank. Gut habe die Schweizer Wirtschaftsgeschichte entscheidend mitgeprägt.

Gut war 1932 als Sohn des Direktors der Zuger Kantonalbank geboren worden. Er wählte die gleiche Branche wie sein Vater und startete seine Berufskarriere in der New Yorker Finanzwelt. 1973 wurde er Mitglied der Geschäftsleitung der SKA, ab 1982 stand er ihr als Verwaltungsratspräsident vor.

Gut baute die Kreditanstalt zu einem global tätigen Bankenkonzern mit dem Namen «Credit Suisse Group» (CS) um. Er integrierte unter anderem die US-Investmentbank First Boston, die Bank Leu und die Winterthur Versicherungen. Gleichzeitig fielen den Rationalisierungsmassnahmen Tausende von Arbeitsplätzen zum Opfer.

(AWP)