Bei den Überlegungen geht es darum, welche Teile der Credit Suisse für die Deutsche Bank interessant wären und welche Bewertung man gegebenenfalls ansetzen würde, falls die Credit Suisse von der UBS übernommen oder zerschlagen werden sollte. Die Gespräche sind einstweilen bankintern und der Credit Suisse wurden keine konkreten Vorschläge gemacht, heisst es weiter.

Die Erwägungen seien Teil einer grösseren Situationsanalyse zu den potenziellen Auswirkungen der Krise des Schweizer Konkurrenten auf die Deutsche Bank. Die UBS prüft wie berichtet auf Drängen der Schweiz eine teilweise oder komplette Übernahme der Credit Suisse, die im Nachgang zu Verkäufen einzelner Bereiche führen könnte, wie es heisst.

Ein Vertreter der Deutschen Bank lehnte eine Stellungnahme ab.

Wealth und Asset Management der Credit Suisse könnte für die Deutsche Bank am meisten von Interesse sein, da sie in diesen Bereichen selbst expandiert. Diese Geschäftsbereiche hatten die Frankfurter auch bereits ins Auge gefasst, als die Credit Suisse im vergangenen Jahr ihre strategische Neuaufstellung vorbereitete, wie Bloomberg seinerzeit berichtete. Das Projekt war dann auf Eis gelegt worden, könnte aber - wenn sich Gelegenheiten ergebe - auch wieder reaktiviert werden.

(Bloomberg)