Die Aktie von Idorsia fällt im frühen Handel am Montag um 3,3 Prozent auf 1,58 Franken. Sie hat in diesem Jahr bereits 88 Prozent ihres Wertes verloren und ist damit die drittschlechteste Aktie im Swiss Performance Index..

Die Deutsche Bank senkte das Kursziel für Idorsia auf 1,00 von zuvor 5,50 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Sell".

Nach einem erneut schwierigen Quartal hat der zuständige Analyst bei der Deutschen Bank sein Modell überarbeitet. Die Realität bleibe bestehen, dass die Einführung des Schlafmittels Quiviq schwierig bleibe, das Unternehmen zuletzt klinische Rückschläge wie bei Clazosentan und Lucerastat gesehen habe und die kurzfristigen Pipeline- Katalysatoren (Aprocitentan PDUFA 19/3/24) begrenzt seien, schreibt er in einem Report.

Auch die nicht unerhebliche Verschuldung mache die Lage nicht besser, schreibt der Analyst der Deutschen Bank weiter. Es bleibe vor diesem Hintergrund schwierig, den Eigenkapitalwert des Unternehmens wiederherzustellen oder in der Tat einen anhaltenden Vertrauensverlust am Markt aufzuhalten, der einen weiteren Rückgang verursacht.

Idorsia hat dank der zuletzt ergriffenen Massnahmen den Verlust in den ersten neun Monaten 2023 eingedämmt, wie das Unternehmen letzten Dienstag bekannt gab. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen denn auch davon aus, einen weniger tiefen Verlust zu schreiben. 

Im Juli hatte Idorsia für 400 Millionen Franken das Asiengeschäft ex-China an die japanische Sosei Gruppe verkauft. Mit dem Verkauf hat sich das Unternehmen auch von dem zugelassenen Mittel Pivlaz (Clazosentan) zur Behandlung von Hirnblutungen und den Lizenzrechten für das Schlafmittel Quviviq (Daridorexant) in diesen Gebieten getrennt.

(cash/AWP)