Die Produktion werde 2024 wohl um vier Prozent zurückgehen, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Dienstag mit. Bisher war die Branche von einem Minus in Höhe von zwei Prozent ausgegangen. «Die anhaltende Flaute der globalen Konjunktur hinterlässt auch im Maschinen- und Anlagenbau zunehmend deutlichere Spuren», sagte VDMA-Präsident Karl Haeusgen anlässlich der Jahrespressekonferenz in Frankfurt. Die bis zum Sommer gute Produktion sorge aber dafür, dass diese im laufenden Jahr wohl nur um ein Prozent statt bislang erwartet zwei Prozent schrumpfen werde.

Die stark exportabhängige Branche hatte in den ersten zehn Monaten 13 Prozent weniger Aufträge in den Büchern als im Vorjahreszeitraum. Die Auftragspolster könnten dies immer weniger auffangen, sagte Haeusgen. «Eine echte Trendwende ist trotz erster zaghafter Signale einer Bodenbildung vorerst nicht in Sicht», sagte der VDMA-Präsident. Auch in den USA könnte die Investitionstätigkeit konjunkturell bedingt nachlassen, während sie in China wohl schwach bleiben werde. Länder wie Indien oder Mexiko könnten zwar weiter wachsen – doch seien diese Märkte für sich genommen nicht gross genug, um Rückgänge auf anderen Märkten kompensieren zu können.

(Reuters)