Inspirna erhält dafür eine Vorauszahlung von 45 Millionen Dollar, wie Merck am Donnerstag mitteilte. Der Firma mit Sitz in New York winken zudem erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen sowie Lizenzzahlungen auf mögliche spätere Umsätze. Über deren Höhe machte Merck keine Angaben. Der Darmstädter Konzern erhält dafür eine exklusive Lizenz für das Darmkrebsmittel Ompenaclid ausserhalb der USA und eine Option auf die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung in den USA.

Der Wirkstoff Ompenaclid befindet sich derzeit in der zweiten von drei Phasen der klinischen Entwicklung zur Behandlung von fortgeschrittenem oder metastasiertem Darmkrebs mit RAS-Mutation. Die beiden Unternehmen wollen auch bei der Entwicklung von Folgesubstanzen zusammenarbeiten. Merck baut damit sein Portfolio im Bereich Darmkrebs aus: Der Konzern hat dafür bereits seit rund 20 Jahren das Mittel Erbitux auf dem Markt und testet derzeit einen Wirkstoff in einer Phase-1-Studie.

(Reuters)