Ifo-Präsident Clemens Fuest plädiert für eine gemeinsame Kraftanstrengung von Regierung und Opposition. «Man könnte eine grössere Agenda für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit auf den Weg bringen, idealerweise im Rahmen einer Verständigung zwischen Regierung und Opposition», sagte Fuest der Zeitung «Welt» (Dienstagausgabe).
Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), sieht in der Investitionsschwäche ein entscheidendes Problem und fordert verlässliche Signale für Investitionen am Standort Deutschland. Er plädiert unter anderem für einen staatlich garantierten Brückenstrompreis, auch bekannt unter dem Schlagwort Industriestrompreis.
Stefan Kooths, Konjunkturchef des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), erwartet keine schnellen Lösungen. Er fordert einen grundsätzlichen Wandel in der Wirtschaftspolitik. «Weg vom interventionistischen Klein-Klein mit Subventionen für einzelne Branchen und Unternehmen, hin zu einer Politik, die insgesamt den Standort stärkt.»
Die Bundesregierung wird voraussichtlich am Mittwoch ihre Konjunkturprognose nach unten korrigieren.
(Reuters)