"Die Lage kann sehr ernst werden, wenn wir unseren Gasverbrauch nicht deutlich reduzieren", warnte der Chef des Bundesnetzagentur, Klaus Müller, am Donnerstag. Haushalte und Gewerbe in der Bundesrepublik hätten in der vergangenen Woche im Mittel 618 Gigawattstunden verbraucht, teilte die Bundesnetzagentur am Donnerstag mit. Dies liegt deutlich über dem auf vier Jahre berechneten Wochen-Durchschnitt für den vergleichbaren Zeitraum von 564 Gigawattstunden. In der Industrie sinke der Verbrauch zudem nicht mehr so stark wie in der Vergangenheit.
Ohne erhebliche Einsparungen auch im privaten Bereich werde es schwer, eine Gasmangellage im Winter zu vermeiden, hatte der Regulierer bereits gewarnt. "Wir werden eine Gasnotlage im Winter ohne mindestens 20 Prozent Einsparungen im privaten, gewerblichen und industriellen Bereich kaum vermeiden können", sagte Müller nun.
(Reuters)