Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 89,0 Zähler, nach 88,6 Punkten im Juli, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Wert von 88,6 gerechnet.

Der Anstieg war auf verbesserte Erwartungen der Unternehmen zurückzuführen. Die aktuelle Lage wurde hingegen geringfügig schlechter eingeschätzt. «Die Erholung der deutschen Wirtschaft bleibt schwach», sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Die deutsche Wirtschaft war im zweiten Quartal geschrumpft. Zurückgehende Investitionen und Exporte sowie die anhaltende Bauflaute liessen das Bruttoinlandsprodukt von April bis Juni um 0,3 Prozent zum Vorquartal sinken.

In den ersten drei Monaten des Jahres hatte es noch zu einem Wachstum von 0,3 Prozent gereicht. Die weiteren Aussichten dürften mau sein: Die hiesige Wirtschaft wird nach Einschätzung der Bundesbank im laufenden Sommerquartal voraussichtlich stagnieren. Die trüben Aussichten für den Welthandel, die noch schwache Auftragslage und die niedrige Auslastung vorhandener Kapazitäten dürften die Investitionstätigkeit der Unternehmen demnach weiter beeinträchtigen.

(Reuters)