Der Elektronik-Zulieferer Luxshare übernehme 50,1 Prozent der Anteile an dem fränkischen Unternehmen vom bisherigen Alleineigentümer Stefan Pierer, teilte Leoni am Dienstag mit. Zudem übernehme Luxshare die Kabelsparte ganz. Pierer sagte, mit Luxshare sei der perfekte Partner gefunden worden, um den langfristigen Erfolg von Leoni zu sichern. Der Kaufpreis liegt nach Luxshare-Angaben vom Freitag bei 320 Millionen Euro.
Luxshare stellt unter anderem Computer-Kabel her und produziert auch Teile für Apple. Die Expertise des Unternehmens mit Sitz in Shenzhen in den Bereichen Steckverbinder und Elektronik erlaube es Leoni, verstärkt integrierte Lösungen anzubieten. Sogenannte modulare Kabelbäume kommen in der Autobranche verstärkt zum Einsatz, insbesondere bei Elektroautos. Luxshare-Chefin Grace Wang sagte, die Zusammenarbeit mit Leoni sei ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem weltweit führenden Unternehmen in der Automobilbranche.
Nach dem geplatzten Verkauf der Kabel-Sparte kurz vor dem Jahresende 2022 hatte sich die hoch verschuldete Leoni in ein vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren geflüchtet. In dem Zug war Pierer zum alleinigen Eigentümer aufgestiegen. Es war das erste Mal, dass das Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) bei einem börsennotierten Unternehmen genutzt wurde.
(Reuters)
1 Kommentar
Typisch Deutsch, alles verkaufen und dann kommt das grosse Erwachen.
Deutschland verscherbelt alles an die korrupten Chinesen! Goodby Germany……