Das geht aus dem Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP) hervor, der am Freitag veröffentlicht wurde. Es ist bereits der zweite Rückgang auf Quartalssicht in Folge. Laut VDP ist die ‘Trendwende’ bei Immobilienpreisen nun endgültig erreicht. Die Rückgänge auf Quartalssicht waren dabei sowohl bei Wohn- als auch bei Gewerbeimmobilien durchgängig zu beobachten.

"Wir rechnen auch für die nächsten Quartale mit Rückgängen – allerdings insgesamt weiterhin auf moderatem Niveau", sagte VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt am Freitag. Dem Verband gehören Institute aus allen drei Säulen des deutschen Bankensystems an, darunter Aareal Bank, Deutsche Bank, BayernLB, DekaBank und DZ Hyp.

Die gesunden Rahmenbedingungen des deutschen Immobilienmarktes sollten Tolckmitt zufolge dazu beitragen, die aktuelle Preiskorrekturphase gut zu überstehen. Selbst wenn die Preise über einen längeren Zeitraum in Summe um 15 Prozent nachgeben sollten, stünden sie gemessen an der Entwicklung des Gesamtmarktes auf dem Preisniveau von Anfang 2020.

Der Einbruch bei den Immobilienpreisen hatte sich angekündigt. So berichteten beispielsweise viele Sparkassen das angesichts steigender Zinsen die Nachfrage nach Wohnimmobiliendarlehen in der zweiten Jahreshälfte abgestürzt war. Das schlägt sich nun offenbar auch in den Preisen nieder.

(Bloomberg)