Die Inflationsrate stieg im Januar auf 8,7 von zuvor 8,6 Prozent im Dezember, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten mit einem Anstieg der Teuerung gerechnet, waren aber von einer höheren Jahresrate von 8,9 Prozent ausgegangen. Im Dezember und im November hatte sich die Inflation noch jeweils abgeschwächt, nachdem die Jahresrate im Oktober noch bei 10,4 Prozent gelegen hatte.
Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im Januar um 1,0 Prozent. Die für europäische Vergleichszwecke harmonisierte Inflationsrate (HVPI) betrug im Januar 9,2 Prozent. In dieser Betrachtung waren am Markt 10,0 Prozent erwartet worden. In der vergangenen Woche war gemeldet worden, dass die Inflationsrate in der Eurozone im Januar auf 8,5 Prozent gesunken war, nach 9,2 Prozent im Dezember.
Die deutschen Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise wurden mit Verspätung veröffentlicht. Die Verzögerung von gut einer Woche erfolgte aufgrund technischer Probleme.
(AWP)