Nach den teilweise etwas deutlicheren Bewegungen in dieser Woche dürften Investoren froh über eine etwas langsamere Gangart sein, heisst es im Handel. So tritt das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9279 auf der Stelle. Auch das Dollar/Franken-Paar bewegt sich mit 0,8018 kaum. Wenig Regung ist auch beim Euro/Dollar-Paar auszumachen, das momentan zu 1,1572 gehandelt wird.
Gerade mit Blick auf das Euro/Dollar-Paar verweist die Commerzbank in einem aktuellen Devisenkommentar auf die recht deutlichen Schwankungen vom gestrigen Donnerstag. So sorgte der Deal zwischen den USA und China zunächst zu einer Aufwertung des Greenback, was das Euro/Dollar-Paar unter die 1,16er Marke drückte. Mit Beginn des EZB-Meetings stabilisierten sich die Kurse dann.
Einen Blick werfen die Experten auch auf den Schweizer Franken, nachdem zuletzt vermehrt die Frage aufgekommen ist, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert habe. «Diese Berichte dürften nicht überraschend gekommen sein, nachdem der Franken seit Beginn des Monats zwischenzeitlich knapp anderthalb Cent gegenüber dem Euro zulegen konnte», halten die Experten fest. An sich sei die Frage, ob die SNB interveniert habe oder nicht, aber auch nicht entscheidend, so die Commerzbank. Denn die Direktoriumsmitglieder haben zuletzt immer wieder betont, für Interventionen bereit zu stehen.
Auch die Aussagen von Petra Tschudin, Mitglied des Direktoriums der SNB, vom Vorabend, deuten darauf hin, dass die SNB ihren derzeitigen Kurs fortsetzen werde. Tschudin sagte in Basel gemäss Agenturberichten, dass die aktuelle Politik des Nationalbank weiter angemessen sei und dass man damit leben könnte, wenn die Inflation kurzfristig unter die Nullmarke fallen sollte. Generell werde die SNB weiterhin die Zinsen als Hauptinstrument zur Steuerung der Geldpolitik einsetzen. Bei Bedarf würden Währungsinterventionen als zusätzliche Massnahme durchgeführt werden.
(AWP)