Gemäss provisorischen Zahlen sind die Fremdwährungsreserven der SNB im vergangenen Jahr umgerechnet in Schweizer Franken um rund 52 Milliarden gestiegen und lagen Ende Dezember bei 944 Milliarden Franken. Damit übertreffen die Devisenreserven die Höhe des Bruttoinlandproduktes um rund 30 Prozent. Die Schweiz ist damit unter den Industrieländern klar an der Spitze.
Nur wenige Interventionen
Während 2020 der Anstieg der Reserven um 120 Milliarden zum grössten Teil mit den coronabedingt starken Fremdwährungskäufen der Nationalbank erklärt werden konnten, waren letztes Jahr die Gewinne auf den Fremdwährungspositionen (Kursgewinne auf Wertpapieren, Dividenden, Coupon-Zahlungen, Wechselkursveränderungen etc.) zu einem guten Teil dafür verantwortlich.
Die Interventionen am Devisenmarkt fielen dagegen deutlich geringer aus als 2020. In den ersten drei Quartalen - mehr ist noch nicht bekannt - waren es lediglich 8,5 Milliarden, dazu dürfte gemäss Schätzungen von Analysten maximal nochmals ein Betrag in dieser Grössenordnung im vierten Quartal dazu gekommen sein. Zuletzt war die SNB am Devisenmarkt allerdings kaum mehr aktiv, wie der starke Anstieg des Frankens zum Euro in den letzten Wochen vermuten lässt.
(AWP)