Die Devisenreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind im Juli um 27,58 Milliarden Franken (-3,8 Prozent) gesunken. Per Ende des Berichtsmonats lag der Wert bei 697,60 Milliarden Franken, nachdem es Ende Juni noch 725,18 Milliarden Franken gewesen waren.

Der Gesamtbestand der Reserven (exkl. Gold) erreichte 710,41 Milliarden nach 737,38 Milliarden Franken im Monat davor, wie die SNB am Montag auf ihrer Internetseite mitteilte. Die Daten werden gemäss dem sogenannten Standard zur Verbreitung von Wirtschafts- und Finanzdaten (Special Data Dissemination Standard, SDDS) des Internationalen Währungsfonds (IWF) erstellt.

Nachfolgend die Entwicklung der Devisenreserven in den letzten zwölf Monaten (in Milliarden Franken):

Juli -27,58
Juni -8,80
Mai +1,09
April -10,12
März -27,06
Februar -15,22
Januar +1,46
Dezember -7,37
November -25,69
Oktober +10,77
September -53,23
August +9,66

Ob und allenfalls wie stark die SNB am Devisenmarkt interveniert hat, ist aus den Zahlen nicht genau herauszulesen. Oft ist die Entwicklung der wichtigsten ausländischen Währungen zum Franken ein Hauptgrund für die Veränderungen.

So ist der Euro im Juli laut SNB-Statistik auf 0,9606 Franken gesunken von 0,9767 Franken Ende Juni (-1,6 Prozent). Der US-Dollar hat sich im gleichen Zeitraum auf 0,8707 Franken von 0,9011 Franken verbilligt (-3,4 Prozent). Dollar und Euro machen zusammen knapp 80 Prozent der Devisenreserven aus.

(AWP)