Die Gegenbewegung des Dollars gegenüber dem Franken ist bereits verpufft. Nachdem der Greenback als Reaktion auf die US-Importzölle von Anfang April unter 81 Rappen fiel, brach vor wenigen Tagen die nur mit Mühe erzielte Aufwärtsbewegung wieder ab. Das 14-Jahre-Tief bei 0,805 Franken rückt damit wieder in Griffnähe.

Laut UBS dürfte dieser Trend anhalten. Sie bestätigte kürzlich ihre Prognosen für Mitte 2026: Ein Dollarkurs von 79 Rappen. Die Unsicherheit in den USA – insbesondere die Geldpolitik und Zölle – belastet das Devisenpaar und erhöht die Risikoaversion der Anleger. Die UBS-Experten sehen deshalb mögliche Erholungen des Greenbacks als Gelegenheit Dollar-Positionen weiter abzubauen.

Mit dieser Einschätzung liegen sie zwar etwas unter dem Marktkonsens, sind aber nicht alleine. 30 von LSEG befragten Experten sehen den Dollar in einem Jahr bei 82,10 Rappen. Die Spannweite der Schätzungen ist erheblich: Während Danske oder J. Safra Sarasin von Kursen unter 76 Rappen ausgehen, erwarten die Helaba-Experten 87 Rappen - eine der höchsten Schätzungen im Markt. Raiffeisen, ZKB, Citi und Goldman Sachs teilen indes die Prognose der UBS: Der Dollar dürfte auf 79 bis 80 Rappen fallen.

Luca_Niederkofler
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