Währungsturbulenzen in den Schwellenländern lösten an den Aktienmärkten in der zweiten Hälfte letzter Woche eine Verkaufswelle aus, die noch immer anhält. Der Welle konnte sich auch der Swiss Market Index nicht entziehen. Das Börsenbarometer fiel deutlich von den zuvor erklommenen Mehrjahreshöchstständen nach unten zurück.

Der in der Zeit seit Mitte August 2011 entstandene Aufwärtstrend wurde dabei allerdings noch nicht verletzt. Die Unterseite des Trends verläuft aktuell bei 8130 Punkten. Bis dorthin kann der Swiss Market Index fallen, ohne aus charttechnischer Sicht Schaden anzurichten.

SMI darf nicht unter 7750 Punkte gehen

Sollte das Börsenbarometer trotzdem aus seinem mehrjährigen Aufwärtstrend fallen, droht ein Rückschlag in die Region von 7750 Punkten. Dort entscheidet sich dann über die weitere Entwicklung. Aus Sicht der Haussiers muss die zwischen 7740 und 7750 Punkten verlaufende Schlüsselzone unbedingt verteidigt werden.

In den vergangenen Monaten wusste sich der Swiss Market Index jeweils in dieser Schlüsselzone zu stabilisieren und konnte drei Mal in Folge zu einer Gegenbewegung nach oben durchstarten. Ein Rückschlag unter das Indexband von 7740 bis 7750 Punkten würde gemäss Lehrbuch den Weg in Richtung von 7250 Punkten ebnen und wäre von daher Wasser auf die Mühlen der Baissiers.

Indexschwergewichte mit solider charttechnischer Ausgangslage

Zwar gerieten am Freitag auch die drei Indexschwergewichte Nestlé , Roche und Novartis unter Verkaufsdruck. In allen drei Fällen blieb der Rückschlag allerdings ohne Folgen für die noch immer solide charttechnische Ausgangslage.

Einzig bei der Nestlé-Aktie zeichnet sich eine sogenannte doppelte Spitze und damit eine mögliche Trendumkehr ab. Das Rückschlagspotenzial bleibt dennoch bei allen drei Valoren überblickbar, was dem Swiss Market Index über die nächsten Tage eine wichtige Stütze geben sollte.