Das IMD, das Institute for Management Development in Lausanne, veröffentlichte seine Weltrangliste zur "Digitalen Wettbewerbsfähigkeit". Dabei schaffte es die Schweiz auf den fünften Rang, im letzten Jahr war die Schweiz auf dem sechsten Platz gelandet. Das teilt die Stadortinitiative Digitalswitzerland am Mittwoch mit.

Unter den Top 10 belegt Dänemark den 1. Platz, während die USA mit dem 2. Platz zum ersten Mal seit der Einführung des "IMD World Digital Competitiveness Ranking" im Jahr 2017 ihren Spitzenplatz abgeben müssen. Schweden bleibt auf dem 3. Platz, Singapur verbessert sich um einen Rang (4. Platz) und die Niederlande steigen ebenfalls um einen Platz auf den 6. Platz (von Platz 7).

Die Studie wurde gemeinsam vom Branchenverband Standortinitiative Digitalswitzerland, der unabhängigen akademischen Institution IMD und der EPFL erhoben. In die Auswertung flossen insgesamt Daten aus 63 Länder mit ein.

Der Aufstieg der Schweiz in der Rangliste sei auf das gute Abschneiden beim Faktor Wissen zurückzuführen, den das World Competitiveness Center als "das notwendige Know-how, neue Technologien zu entdecken, zu verstehen und zu entwickeln" definiere, so Digitalswitzerland. Dieser Faktor sei eine von insgesamt drei Hauptkategorien, nach denen die Forschenden die Ergebnisse der Studien einstufen. Die beiden weiteren Faktoren bilden Zukunftsfähigkeit und Technologie.

Gewisse digitalen Fähigkeiten der Schweiz sind verbesserungswürdig

Bei sämtlichen Subfaktoren im Bereich Wissen rangiert die Schweiz unter den 10 besten Volkswirtschaften, wobei sie in Bezug auf Talente den 2. Platz erreicht, bei der wissenschaftlichen Konzentration weiterhin auf Rang 8 liegt und im Bereich der Aus- und Weiterbildung ebenfalls den 8. Platz einnimmt.

Im Bereich Technologie bleibt die Position der Schweiz bei den Subfaktoren Kapital (Platz 12) und technologische Rahmenbedingungen (Platz 11) unverändert, während sich der regulatorische Rahmen im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert hat.

Das Ranking mache aber deutlich, dass die digitalen Fähigkeiten der Schweiz verbesserungswürdig seien, so Digitalswitzerland. So werde die Verfügbarkeit digitaler Kompetenzen von den Führungskräften heute weniger positiv eingeschätzt als noch vor einem Jahr. Auch bei den Hochschulabsolventen in den Naturwissenschaften, den Frauen mit Hochschulabschluss, der Anzahl Forscherinnen und der F&E-Produktivität gemessen an der Anzahl Veröffentlichungen seien die Werte weiterhin relativ niedrig – trotz Verbesserungen in den meisten dieser Bereiche.

(cash)