Zum Schweizer Franken hat sich die US-Währung am Mittwochnachmittag von seinen Mehrjahrestiefständen etwas erholt. Am Abend notierte der Dollar mit 0,8622 Fr. wieder etwas deutlicher über der Grenze von 86 Rappen, unter die er am Vorabend gefallen war. Der Euro hat im Tagesverlauf zum Franken ebenfalls zugelegt und kostete am Abend 0,9683 Franken.
Im Verlauf der Woche haben Franken und Euro gegenüber dem Dollar deutlich zugelegt. Ursächlich ist aber weniger eine Stärke des Euro, sondern vielmehr eine breit angelegte Dollar-Schwäche. Hintergrund sind Spekulationen über die Geldpolitik der US-Notenbank Fed: Weil die Inflation in den USA zuletzt deutlich zurückgegangen ist, wird an den Märkten zunehmend auf ein Ende der geldpolitischen Straffung gewettet.
Analysten und Marktteilnehmer setzen zwar weiterhin auf eine Zinsanhebung der Federal Reserve auf der nächsten geldpolitischen Sitzung Ende Juli. Zinsschritte darüber hinaus werden aber zunehmend in Zweifel gezogen, was den Dollar belastet. Jüngst hatte etwa der für seine straffe geldpolitische Haltung bekannte Fed-Direktor Christopher Waller gesagt, die übernächste Zinssitzung im September sei "live" - was so viel bedeutet wie: Die Entscheidung ist offen.
(AWP)
2 Kommentare
Endspiel: Die Zinszahlungen
für die US-Bundesschulden
werden bald 1 Billion US-Dollar
erreichen
VON TYLER DURDEN
FREITAG, 14. JULI 2023 –
05:20 Uhr
"Der heutige jüngste monatliche Bericht zum US-Haushaltsdefizit enthielt eine
schockierende Zahl. Nein, es war nicht so, dass die US-Staatsausgaben im Juni unerwartet um 15 % auf 646 Milliarden US-Dollar gestiegen wären, fast 100 Milliarden USDollar mehr als vor einem Jahr
...
... während die Steuereinnahmen um 9,2 %
von 461 Milliarden US-Dollar auf 418 Milliarden US-Dollar einbrachen, was zu einem Rückgang der TTM-Regierungseinnahmen von über 7,3 % führte, dem größten seit Juni 2020, als die USA unter der Corona-Rezession litten; Tatsächlich sind die Steuereinnahmen noch nie so stark gesunken, ohne dass die USA in eine Rezession geraten wären."
Die Endzeitprognosen für den US Haushalt, die US Wirtschaft und den Dollar hören wir seit 40 Jahren regelmässig. Sie sind etwa so zuverlässig wie die Aussage "Kernfusion steht kurz vor dem Durchbruch", was wir auch schon seit 40 Jahren immer wieder hören.