"Wir sind schon auf einem guten Weg und haben unsere Abläufe um 15 bis 20 Prozent beschleunigt", sagte Martullo-Blocher in einem Interview mit der "Schweiz am Wochenende". "Und wir wollen unsere Position in China ausbauen, wir verdoppeln dort unsere Mitarbeiterzahl im Verkauf und in der Entwicklung."
China sei bereits der zweitgrösste Markt für das Unternehmen, in der Autoindustrie sei er führen, so Martullo-Blocher. "Für das weitere Wachstum sind wir als Ems-Chemie bereit. Das geht aber nicht auf Kosten des Werkplatzes Schweiz oder von Domat/Ems."
Der Spezialchemiekonzern Ems blickt auf ein schwieriges erstes Halbjahr 2023 zurück, wie es am Freitag mitteilte. Es war von einer zurückhaltenden Konsumentenstimmung und einem starken Schweizer Franken geprägt. Die Ziele für das laufende Jahr werden leicht zurückgestutzt. Der Umsatz von Januar bis Juni sank um 7,9 Prozent auf 1,18 Milliarden Franken. Um den starken Schweizer Franken bereinigt, wären die Verkäufe allerdings nur um 1,9 Prozent gesunken, betonte das Unternehmen.
3 Kommentare
Hmm... die ach so Schweizerische Firma verdient den grössten Teil ihres Geldes im Ausland und investiert den grössten Teil ihres Geldes in den Aufbau von Arbeitsplätzen im Ausland. Ökonomisch sinnvoll, aber ihr Management ist bei deren politischen Haltung völlig unglaubwürdig.
Hallo Alpenblick. Die Teile,die EMS produziert rsp. produzieren lässt, werden nach wenigen Stunden vor Ort in Fahrzeuge verbaut. Preis pro Stück wohl im oberen einstelligen Frankenbereich. Wie soll so etwas kostendeckend und hochverfügbar in Graubunden produziert werden?
Absolut richtig.
Vor allem wird die aktuelle Weltpolitische Lage komplett ignoriert und in Russland standhaft weiterproduziert und in China kräftig weiter investiert.
Aktien kaufe ich von Ems keine mehr