Eine neue Auswertung von Axa per Ende 2024 hat die bei der Firma versicherten Autos analysiert und kam zum Schluss: Die teuersten Autos fahren im Kanton Zug herum. Hier liegt der durchschnittliche Fahrzeugwert bei 67'000 Franken. Das sind fast 35 Prozent mehr als der Schweizer Schnitt.
Überraschend ist das nicht: Dass die Zuger und Schwyzer eine Vorliebe für teure und moderne Autos haben, dürfte am vergleichsweise hohen Vermögens- und ein Einkommensniveau liegen. Zudem ist in Zug der Anteil an Firmenfahrzeugen höher als in anderen Kantonen, was den Durchschnitt ebenfalls anhebt, so Axa.
Vorne mit dabei sind auch der Kanton Schwyz mit etwas mehr als 60’000 Franken und Appenzell Innerrhoden mit knapp 57’000 Franken pro Fahrzeugwert, während die Neuenburger, Jurassier und Freiburger sich an billige Modelle halten. Hier beträgt der durchschnittliche Fahrzeugwert zwischen 44‘000 und etwas mehr als 45’000 Franken.
Übersicht der durchschnittlichen Fahrzeugwerte in der Schweiz.
Da das Ranking die Durchschnittspreise der versicherten Wagen angibt, sei die Bandbreite in allen Kantonen gross. «Das Spektrum der versicherten Autos reicht von unter 10’000-fränkigen Modellen bis hin zu Luxuswagen, die über mehrere Millionen Franken wert sind», wird Jérôme Pahud, Leiter Mobilitätsversicherungen und Mitglied des AXA Kompetenzzentrum Mobilität, in einer Medienmitteilung zitiert. Dennoch würden Autos zunehmend teurer in der Schweiz. Während ein Wagen 2019 noch rund 44’000 Franken kostete, sind es mittlerweile fast 14 Prozent mehr.
Alt und neu, leicht und schwer
Nicht nur der Preis, auch weitere Vorlieben wurden analysiert. So bevorzugen Tessiner wohl die neueren Autos, die im Schnitt 8,9 Jahre alt sind, verglichen mit 10,2 Jahren über alle Kantone hinweg. Die ältesten Autos fahren in Bern herum und sind mindestens 11 Jahre alt.
Am häufigsten benutzt werden die Autos jedoch nicht in Bern, sondern im Kanton Neuenburg. Hier werden pro Jahr mehr als 14’000 Kilometer im Auto zurückgelegt. Dicht dahinter folgen die Kantone Obwalden, Zug, Freiburg und Waadt, während Genf, Uri und Bern rund 2'000 Kilometer weniger gefahrne werden.
Zuger bevorzugen übrigens nicht nur teure, sondern auch schwere Autos. Dort beträgt das durchschnittliche Gewicht 1700 Kilogramm. «Ein höheres Fahrzeuggewicht deutet einerseits auf grössere Fahrzeuge generell hin, andererseits auf Elektroautos, die vermehrt unterwegs und aufgrund ihrer Batterie tendenziell schwerer sind», erklärt Pahud. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Kantone Schwyz und Graubünden.